Gott weiß alles vorher... Teil 2 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 17. May 2022)

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Die tägliche Andacht Lösung: Die Losung

Andacht Archiv-Nr. 7176

für den 17. May 2022 - Autor:

Gott weiß alles vorher... Teil 2

„Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet“.

Matthäus 6, 7-8 *©*
 

Es gibt kein fest zementiertes Schicksal. Das wäre ein hirnloser und liebloser Fatalismus. So ist der biblische Gott nicht. In 2. Mose 32, 9-14 steht: „Und der HERR sprach zu Mose: Ich habe dieses Volk beobachtet, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. So lass mich nun, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und ich sie verzehre; dich aber will ich zu einem großen Volk machen! Mose aber besänftigte das Angesicht des HERRN, seines Gottes, und sprach: Ach HERR, warum will dein Zorn gegen dein Volk entbrennen, das du mit so großer Kraft und starker Hand aus dem Land Ägypten geführt hast? Warum sollen die Ägypter sagen: Zum Unheil hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und von der Erde zu vertilgen? Wende dich ab von der Glut deines Zorns und lass dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk [bringen willst]! Gedenke an deine Knechte, Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und zu denen du gesagt hast: Ich will euren Samen mehren wie die Sterne am Himmel, und dieses ganze Land, das ich versprochen habe, eurem Samen zu geben, sollen sie ewiglich besitzen! Da reute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk anzutun gedroht hatte“. Was soll uns das nun sagen? Daß Gott wankelmütig ist und nicht weiß was er will? Sicherlich nicht. Oder daß Gott sich manches einfach nach Lust und Laune anders überlegt? Auch das nicht. Gott erwartet daß wir mit ihm reden und ihn suchen. Gott lässt mit sich reden. Das ist die Botschaft aus dieser Begebenheit. Und daß Mose Gott „daran erinnert“ was er mit dem Volk bereits Gutes und Richtiges getan hat, zeigt einfach, daß Mose (und auch wir) nachdenken sollen und unseren Kopf benutzen sollen um das Geschehene einordnen zu können und darauf aufbauen sollen. Was bereits geschehen ist (nämlich unsere Befreiung und Erlösung) ist die Grundlage auf der wir als Erlöste und Kinder Gottes nun stehen dürfen. Wie geht es also weiter? Mose fragte Gott ob die Vernichtung des Volkes, die ganze Arbeit und Mühe zuvor nicht als sinnlos und nutzlos erachtet werden würde, über die die Feinde nur lachen würden? Aber ja! Das wäre so!

Mose hat nachgedacht und logische Argumente gefunden und er machte sich so etwas wie „Sorgen um Gott“, weil man ihm seine Ehre absprechen könnte wenn er seinem gerechten Zorn Raum geben würde. Mose bat Gott darum Gnade vor Recht ergehen zu lassen und „erinnerte“ IHN an seine Verheißungen. Selbstredend muss Gott an nichts erinnert werden weil er vielleicht vergesslich wäre. Ganz sicher nicht. Was also soll wiederum gesagt werden? Daß wir Gottes Verheißungen kennen sollen uns uns daran erinnern sollten. Vorhin haben wir bei Jakobus gelesen, daß wir nichts haben, weil wir nicht bitten oder in falscher Weise bitten. Was liegt also näher als zu bitten und auf Grundlage der biblischen Verheißungen – also auf richtige Weise? In Matthäus 21,22 steht: „Und alles, was ihr glaubend erbittet im Gebet, das werdet ihr empfangen“! Der Glaube glaubt nicht ziellos und Gebete des Glaubens schwirren nicht konfus in der Gegend herum auf der Suche nach einem Landeplatz. Das rechte in Demut und Glauben und auf die Verheißungen gegründete Gebet hat mehr Macht als wir ahnen. Wenn wir das ergreifen und begreifen, würden wir vermutlich viel mehr beten als bisher. Der Teufel will das selbstredend nicht. Er schürt Zweifel daran, daß Beten überhaupt einen Nutzen hat. Der Teufel fürchtet keine Christen die viel arbeiten aber wenig beten! Jesus ist unser Mittler. In 1. Timotheus 2,5 steht: „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus...“. Unsere Gebete als wiedergeborene, gläubige Menschen kommen darum bei Gott an, weil sie durch Jesus Christus autorisiert sind. Das bedeutet wir vertrauen darauf, daß der gekreuzigte und auferstandene Sohn Gottes mir meine Sünden ewiglich vergeben hat durch den Glauben an sein Evangelium. Der Geist Gottes bestätigt dies (Römer 8,16). Könnten wir uns nun vorstellen, daß Gott unsere dankbaren und demütigen Bitten ignoriert, für unbedeutend und unwichtig hält und unbeantwortet lässt, obwohl wir teuer erkaufte Kinder Gottes geworden sind? Das sollten wir schnell vergessen! Gott hört dir und mir aufmerksam zu. Glaubst du das?

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