Stress ist manchmal ein zu harmloses Wort. Zur Zeit läuft bei uns in der Spedition so einiges quer - und das, weil unsere Kunden nicht so arbeiten, wie sie sollen oder wollen. Ein großes Projekt ist in vielen Stunden Arbeit geplant und dann kommt die Info: Wir werden zum gewünschten Termin nicht fertig. Also die ganze Planung in dem Müll und noch einmal von vorne mit den neuen Terminangaben ... Wenn das ganze dann vier mal hintereinander passiert, der maximale Eintrefftermin jedoch bestehen bleibt, wird die Arbeit von mal zu mal komplizierter ... Alles, was nicht gar so dringend ist bleibt liegen und häuft sich in großen Stapeln auf dem Schreibtisch. Irgendwann liegen dann einmal die Nerven ziemlich blank und ich gehe ziemlich aufgewühlt mit einem Puls von weit über 100 ins Wochenende, den Körper vollgepumpt mit Adrenalin.
Wie ich jetzt das Wochenende brauche. Bis Montag mal versuchen, etwas abzuschalten und den inneren Level wieder etwas runter zu fahren, bis es dann nach dem Wochenende wieder weiter geht ...
Langsam kommen meine Nerven wieder etwas zur Ruhe und ich kann auch wieder an etwas anderes denken. Da schlage ich meine Bibel auf und finde diesen Satz, dass wir bei Jesus unsere Ruhe finden können. Dieser fett gedruckte Satz fiel mir in die Augen und ich begann zu lesen, in welchem Zusammenhang er steht. Der Abschnitt fängt damit an, dass Jesus spricht: ''Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde.'' (Mt 11,25a)
So beginne ich auch Gott zu loben, dafür, dass ich eine Arbeit habe, dass ich mein Geld für mein Leben verdienen kann, dass ich genug zum Leben habe. Und so langsam merke ich, wie die Last von meinen Schultern abfällt, wie ich innerlich immer mehr zur Ruhe komme und mich langsam auch wieder auf das Wochenende freuen kann, ohne an die Zeit danach zu denken.
''Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen!'' (Ps 100,4) Gott will, dass wir ihn loben und preisen, darauf legt er seinen Segen. Dies ist ein Teil des Jochs, dass Jesus uns auferlegen will. Wenn wir Gott lieben und ihn loben und preisen, beginnt er, an unserer Last mitzutragen und wir werden wieder frei. Alles, was uns bedrückt, können wir dann auf seine starken Schultern abladen und er schenkt uns seine Ruhe.
Ist das nicht einfach genial?
Wann ging es dir zum letzten Mal so schlecht, dass du begonnen hast, Gott zu loben und zu preisen? Ich versprech dir, es wirkt!
So wünsch ich euch ein gesegnetes ruhiges Wochenende