Unser Gott ist in seinem Handeln stets souverän und vollkommen. Dies beinhaltet auch, daß die Augen des HERRN alles aufmerksam sehen und erkennen. David schrieb in Psalm 121, 1-6: ''Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten zu deiner rechten Hand, daß dich am Tag die Sonne nicht steche, noch der Mond bei Nacht''. Was bei der Begebenheit am Teich Bethesda auffällt, daß nicht der Kranke Jesus sieht und ihn anspricht, sondern daß es genau umgekehrt ist. Jesus sieht den Kranken! Und ebenso sieht er auch dich und mich, egal in welcher Situation wir uns gerade befinden. Und wir dürfen auch sicher sein, daß Gott uns und unseren Zustand besser sehen und einschätzen kann, als wir das selbst je bewerkstelligen könnten. Was dies letztlich bedeutet, drückt David wunderbar in seinem Psalm aus. Gott schläft nicht! Wir sind wohl öfters abwesend oder sehen manche Gefahren nicht oder verzetteln uns durch so manche kopflose Aktion. Bei Gott kann so etwas nie passieren. So wie der kranke Mann am Teich darauf wartet, daß ein Mensch ihm hilft, so warten wir vielleicht auch, daß sich Umstände zu unseren Gunsten verändern und ein Mensch oder der Zufall uns hilft. Aber da warten wir unter Umständen lange und letztlich umsonst. Geht es uns nicht auch manchmal so, daß wir wie dieser Mann sagen müssen: ''Ich habe keinen Menschen''! (Vers 7)? Aber fragen wir uns auch, ob wir auf Menschen oder auf Gott warten und hoffen sollen?
In Psalm 147, 5-11 schreibt der Psalmist: „Groß ist unser Herr und reich an Macht; sein Verstand ist unermesslich. Der HERR richtet die Elenden wieder auf; er erniedrigt die Gottlosen bis zur Erde. Stimmt dem HERRN ein Danklied an, lobsingt unserem Gott mit der Harfe, der den Himmel mit Wolken bedeckt, der Regen bereitet für die Erde und auf den Bergen Gras wachsen lässt; der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die [zu ihm] schreien! Er hat keine Freude an der Stärke des Rosses, noch Gefallen an der Kraft des Mannes; der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade hoffen“. Nicht menschliche Stärke oder der Einfluss und die Macht mancher Menschen soll uns mit Hoffnung erfüllen, sondern allein Gott, der die Herzen bewegt und Umstände verändern kann und wirklich sieht und erkennt wo manches Problem liegt. In Sprüche 21,1 steht: „Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will“. Der Entscheider und Befürworter oder auch Ablehner deiner Anliegen sitzt nicht hinter einem großen Schreibtisch in einem imposanten Gebäude, sondern sitzt auf einem himmlischen Thron. Ein Mensch (und sei er noch so kompetent und mächtig) ist letztlich dem untergeordnet, was Gott für richtig und wohlgefällig hält bei dem, der ihn darum im Gebet des Glaubens von Herzen bittet. Und auch hier hat alles seine Zeit (Prediger 3,1). Und dies unabhängig davon, ob so jemand gläubig ist oder nicht.
Fortsetzung morgen...