Zu Gott zu beten ist Ausdruck einer Beziehung, eine bewusste Hingabe zu dem, der alle Schlüssel in Bezug auf das wahre Leben in seiner Hand hält – ganz allgemein gesprochen, denn Gott ist der Schöpfer – aber auch in direkter Weise was mein persönliches Leben als Erlöster betrifft. Und weil wir als Kinder Gottes das wissen (sollten), wäre es doch eher merkwürdig, wenn man uns ständig daran erinnern muss, doch zu beten und die Beziehung zu Jesus Christus praktisch zu pflegen – jeden Tag! Wir werden es nicht recht tun können, wenn wir Gott nicht auch schon hier auf der Erde (sicherlich in aller Schwachheit) angebetet haben und unser Leben in aller Praxis mit ihm geteilt haben. Ohne Unterhaltung keine Beziehung. Das zählt ja auch schon untereinander als Menschen. Wer redet nicht mit seinen Freunden, seinen Mitchristen, seinem Ehepartner, seinen Kindern, seinen Eltern oder seinen Arbeitskollegen oder den Kunden mit dewir werden es nicht recht tun können, wenn wir Gott nicht auch schon hier auf der Erde (sicherlich in aller Schwachheit) angebetet haben und unser Leben in aller Praxis mit ihm geteilt haben. Ohne Unterhaltung keine Beziehung. Das zählt ja auch schon untereinander als Menschen. Wer redet nicht mit seinen Freunden, seinen Mitchristen, seinem Ehepartner, seinen Kindern, seinen Eltern oder seinen Arbeitskollegen oder den Kunden mit denen man zu tun hat? Wieso sollten wir Gott gegenüber dann schweigen und sozusagen einen unlebendigen Glauben hinter uns herziehen und in der Praxis ein Glaubensleben führen wie ein Götzendiener? Also daß man eine Gottheit verehrt, die selbst blind, taub, unbeweglich, sichtbar, nutzlos und untätig ist. Trifft das auf den lebendigen Gott zu? Verehren wir so einen Gott? Sicherlich nicht, sondern wir glauben an einen allgegenwärtigen, lebendigen, allwissenden und allmächtigen ewigen Gott, der den Himmel verlassen hat und sich bis zum Tod am Kreuz erniedrigte um die Menschen von ihren Sünden zu befreien, solchen die an die Vergebung und die Auferstehung glauben und wissen, daß ihr Leben auf Erden und das kommende ewige Leben im Himmel nun von Gott bestimmt und bewahrt und gesegnet wird bis in alle Ewigkeit. Haben wie dazu etwa nichts zu sagen? Ist das wie eine Versicherungspolice, die wir in den Ordner einheften und dann ins Regel stellen und nur im Schadensfall wieder herausholen?
In 1. Thessalonicher 5, 15-21 schreibt Paulus in kurzen Sätzen wie unser praktisches Glaubensleben aussehen sollte und was unsere Prioritäten sein sollten: „Seht darauf, dass niemand Böses mit Bösem vergilt, sondern trachtet allezeit nach dem Guten, sowohl untereinander als auch gegenüber jedermann! Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist dämpft nicht! Die Weissagung verachtet nicht! Prüft alles, das Gute behaltet! Haltet euch fern von dem Bösen in jeglicher Gestalt“! Das sind alles Dinge, über die wir untereinander reden können und die auch bestimmt Gegenstand und Inhalt für unsere Gebete zu Gott sein sollten. Was wir täglich brauchen ist Gnade und Gottes Barmherzigkeit. Und wenn wir noch so lange gläubig sind, und noch so viel biblisches Wissen uns angeeignet haben (was positiv ist), sind wir doch jeden Tag auf's Neue von seiner Gnade und Geduld abhängig. Wer meint vieles selbst regeln, organisieren, überblicken und voranbringen zu können als Christ, der betet eben wenig oder gar nicht. Ein Spruch sagt aus: „Der Teufel fürchtet keine Christen die viel arbeiten und wenig beten“! Wenn wir von Menschen wie David, Jakob, Salomo, Hiskia, Mose und Paulus eines lernen sollten, dann daß sie alle immer viel Wert und Gewicht auf das Gebet gelegt haben. Die hervorstechendste Charaktereigenschaft eines Christen sollte es sein, ein beständiges Gebetsleben zu führen. Wenn wir im Namen Jesu beten, dann ist das keine Zauberformel sondern Ausdruck für das, was Jesus war, ist, und getan hat und noch tun wird. Jesus ist in Person das Lamm Gottes, der Friedefürst, der Messias, das Alpha und Omega, Gott als Mensch, der Erlöser und der Garant dafür, daß die Beziehung zum unsichtbaren Gott möglich wurde und unsere Gebete aus Glauben bis ins Allerheiligste vordringen und von Gott gehört und erhört werden nach seinem guten Willen. In Psalm 65,3 steht: „Du erhörst Gebet; darum kommt alles Fleisch zu dir“.