Keine frommen Superhelden -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 27. Dec 2020)

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Andacht Archiv-Nr. 6670

für den 27. Dec 2020 - Autor:

Keine frommen Superhelden

''Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dereinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder''.

Lukas 22,32 *©*
 

Ist euch schon aufgefallen, daß Gott keine Helden des Alltags sucht, keine frommen Superhelden und auch keine überfrommen Ja-Sager? Das wird auch bei den biblischen Personen deutlich. Sie waren eher Versager denn anerkannte Personen, eher Rebellen denn Vorbilder. Ein Mose war ein übereifriger Gebildeter, der zum Mörder wurde, und meinte, jeder müsse ihn verstehen. Noah hatte ein Alkoholproblem, Lot war ein Opportunist, Gideon täuschte sich selbst, Jona meinte es besser zu wissen als Gott und ging eigene Wege, Simson war ein Frauenheld, David starb mit Selbstvorwürfen, Salomo ist seine Macht zu Kopf gestiegen, Paulus war ein Fanatiker und Christenverfolger, Petrus hielt sich für stark und mutig verhielt sich aber feige. Und irgendwie merkt man, an all den Beispielen, daß Gott etwas deutlich machen will, daß seine Kraft nämlich in den Schwachen mächtig ist (2. Korinther 12, 9-10: ''Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark''). Der Charakter eines Christen kann nur in der ''Wüste'' umgeformt werden kann. Wenn Gott die Schwachen erwählt, dann müssen diejenigen das auch irgendwann merken, daß sie schwach sind. In 1. Korinther 1, 26-29 lesen wir: ''Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, damit sich kein Mensch vor Gott rühme''. Und ich glaube, daß sich an diesem Prinzip Gottes auch bis heute nichts geändert hat. Jeder echte Christ hat wohl schon ''den Meeresboden abgetastet'' und ihm wurde der Spiegel seines Versagens und seines Stolzes vor die Nase gehalten.

Wessen Glaubensleben immer nur geradeaus läuft und kaum Höhen und Tiefen kennt, wirkt eher unglaubwürdig. Demut bekommt man nicht durch Erfolge, sondern durch verstandene Einsicht, daß man nichts zu bringen hat und auch nichts verdient hat, sondern auf Gottes Gnade angewiesen ist. Johannes der Täufer gab Zeugnis ab über Jesus Christus, er sagte: ''Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen, denn er war eher als ich. Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden'' (Johannes 1, 15-17). Gott erhöht einen Menschen so wie er will und auch wann er will. Manchmal bleibt das auch ganz aus und man wirkt im Kleinen und Stillen. Das ist ja auch in Ordnung wenn man darüber dann Frieden findet. Gnade entsteht aus der Fülle Gottes, so wie es der Täufer sagte. Wir müssen uns nicht selbst füllen um zur Gnade kommen zu dürfen, sondern wir sind wie leere Gefäße. Es gibt einen schönen Liedtext, der veranschaulicht was gemeint ist: ''Nur Gefäße, heil'ger Meister, doch gefüllt mit deiner Kraft, lass von dir und durch uns strömen. Liebesmacht und Lebenssaft''. Nur ein leeres Gefäß kann gefüllt werden. Und unser Charakter wird nicht dadurch verändert, daß wir auf unsere Individualität setzen und darin beharren. Das ist Stolz und Blauäugigkeit, der zu nichts anderem führt, als zu Verdruss und Hartherzigkeit. Unseren wahren (gereinigten) Charakter bekommen wir durch Gott, nicht durch uns selbst. Petrus zerbrach und wurde dadurch letztlich innerlich stark und zu einem gesegneten Werkzeug, den die Gnade gefunden hatte. Und auch den anderen erwähnten biblischen Personen, wurde letztlich Gnade zuteil, indem sie an sich selbst lernten, was es bedeutet ein Kind Gottes zu sein und dem HERRN nachzufolgen. Und das trotz (oder gerade deswegen) weil sie in ihrer Unvollkommenheit erkannten, Gefäße der Gnade zu sein - auch für andere Menschen.

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