Es gibt Zeiten, da denkt man mehr über die Zeit nach: bei einer Geburt, bei einem Todesfall, zwischen den Jahren, Neujahr.... Aber selbst in dieser “stillen Zeit” hat man oft keine Zeit, ruht aus von der Hast und Hetze des Lebens. Ich habe keine Zeit, aber viel zu viele Termine. Auto und Computer haben mir im Vergleich zu den Großeltern eine Menge mehr Zeit eingebracht. Das Ergebnis ist deprimierend: Hetze, das Gefühl, dass Stunden, Tage und Jahre immer rasanter verschwinden. Was kann man tun, dann man wiede mehr Zei hat, die Zeit nicht totschlage?
Der Vers aus Psalm 90 “Unsere Tage zu zählen lehre uns! Dann gewinne wir ein weites Herz” gibt eine bedenkswerte Antwort. Der Mann, der dies betet, ist ein Menschenkenner. Vor allem ist er ehrlich gegen sich selbst. Vermutlich hat er, wie viele von uns, oft in den Tag hineingelebt und seiner und anderer Leute Zeit vergeudet. Darum die Bitte: “Lehre mich”. Übernimm du den Unterricht meines Lebens. Bringe Durchblick und Gelassenheit in meinen Alltag, damit ich weiß, was die Stunde geschlagen hat. Denn es ist immer später, als ich denke.
Der Jahreswechsel sagt mir unmissverständlich, dass es nicht ewig so weitergeht. Gib mir deshalb den Mut, diese Wahrheit an mich heranzulassen. Gib mir die Kraft, als dein Kind frei und froh aus ihr zu leben. Gib mir die Weisheit, zu erkennen, dass ich nicht der Herr meiner Zeit bin.
Jesus lädt zum Hochzeitsmahl ein, die Räumlichkeiten und das Essen sind fertig. Es fehlen nur noch die Gäste. Die Eingeladenen haben alle irgendwelche Ausreden, nicht kommen zu können. Es werden dann die Leute, die an Hecken und Zäunen sind, eingeladen. Selbst dann sind noch Plätze frei. Die Diener gehen nochmals hinaus und laden ein. Sie kommen und lehnen die Einladung zum Leben mit Gott nicht ab. Jesus lädt uns ein – zu sich, der ewiges Leben bietet.
Ich wünsche dir, dass du Zeit zur Ruhe findest und heute bewusst mit und für ihn leben kannst.