In 1. Timotheus 1,12-17 schrieb er: „Ich danke unserm Herrn Christus Jesus, der mich stark gemacht und für treu erachtet hat und in das Amt eingesetzt, mich, der ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein Frevler war; aber mir ist Barmherzigkeit widerfahren, denn ich habe es unwissend getan, im Unglauben. Es ist aber desto reicher geworden die Gnade unseres Herrn samt dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus ist. Das ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin. Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, dass Christus Jesus an mir als Erstem alle Geduld erweise, zum Vorbild denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben. Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen“. Es gibt keinen stummen Glauben - Psalm 116,10: ''Ich glaube, darum rede ich''. Dies gilt besonders für diejenigen, die das Evangelium verkündet haben und noch verkünden - Johannes 3,34: ''Denn der, den Gott gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß''. Der Glaube kommt aus der Predigt und die Predigt durch das Wort Christi (Römer 10,17). Glaube hat also etwas mit Informationen zu tun. Man kann daher auch sagen, daß im Anfang die Information war (Johannes 1,1). Dem sollen wir Aufmerksamkeit und Gewicht beimessen und danach handeln. Werke des Glaubens (aufgrund der Information) rechtfertigen uns, aber nicht als Ursache, sondern als Auswirkung!
Der Glaube beruft sich auf die Gnade, so daß wir es nur dadurch annehmen können, was uns unverdient geschenkt wird, nämlich die Vergebung unserer Sünden durch das stellvertretende Opfer von Gottes Sohn Jesus Christus am Kreuz. Sein Tod und seine Auferstehung retten und rechtfertigen uns vollkommen! Durch den Glauben erhalten wir Vergebung und kommen nicht ins Gericht vor dem großen weißen Thron (Offenbarung 20,11). Die größte Sünde die es gibt, ist der Unglaube (Johannes 3,18: ''Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes''). Solche Ungläubigen werden nicht gerichtet weil sie Sünder sind, sondern weil sie es bleiben wollen, und dadurch auch nicht im Buch des Lebens stehen (Offenbarung 20,12). Ewiges Leben ist eine Sache der Qualität, nicht der Dauer (Betonung also auf ''Leben'') - auch die Ungläubigen leben ewig, aber ohne Gott. Durch den Glauben an Jesus Christus erhalten wir das wahre Leben in aller Fülle und Herrlichkeit (Johannes 14,6: ''Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich''). Darum glauben wir, darum lieben wir, darum leben wir - Gott segne euch!