Oft hört man, nicht nur in nicht-christlichen Kreisen, dass man als Christ möglichst viele gute Dinge tun muss. Alles, was Spass mache, sei verboten und man müsse sich immer anstrengen, möglichst viele gute Werke zu tun. Dabei wird meist auf Jakobus Bezug genommen, der in Jak 2,17 schreibt: ''So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.''
Werden wir also zum guten Christen, wenn wir viele Werke tun? Hilft uns das, errettet zu werden? Sicherlich nicht! In Röm 10,10 lesen wir:
''Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.'' Wie ist das dann mit dem Glauben und den Werken?
In unserem heutigen Vers lesen wir: ''Die Frucht aber des Geistes ist Liebe ...'' Es geht hier um die Frucht, nicht um die Wurzel oder den Stamm. Grundlage ist, wir wir bei Römer gelesen haben der Glaube. Wer ihn hat und von neuem geboren ist, bekommt von Jesus den Heiligen Geist als Tröster und Helfer in sich eingepflanzt.
Aus diesem Geist heraus erst kommt die Frucht, die in Galather 5 beschrieben ist. Denn wer glaubt und den Heiligen Geist in sich hat, der kann und will nicht mehr anders handeln, als es dort beschrieben ist. Es geht also nicht darum, gute Werke zu vollbringen, um gerettet zu werden, umgekehrt wird es richtig: Der, der errettet ist, ist so vom Geist und von der Liebe Gottes erfüllt, dass es ihm widerstreben würde, diese Liebe nicht weiter zu geben.
Auch viele Nicht-Christen handeln gut, doch sind sie nicht errettet. Erst wenn diese Werke aus dem Glauben heraus geschehen, dann werden es Schätze für die himmlische Ewigkeit. Wer nicht glaubt, kann noch so gut sein, er wird verloren gehen in der Ewigkeit.
So soll unser Streben dahin gehen, mehr und tiefer im Glauben zu wachsen. Allein daraus bekommen wir die Gnade und das ewige Leben. Alles andere kommt dann von alleine.
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag, an dem du weiter in deinem Glauben wächst.