Stellen sie sich einmal vor: Sie gehen in eine Kunstaustellung und da seht ein riesiges, weißes Kreuz. Das besondere daran ist: Es steht auf dem Kopf. Jesus hängt mit dem Kopf nach unten zum Boden. Was soll das?
Manchmal weiß ich nicht, wo mir der Kopf steht. Dann bin ich hin- und hergerissen zwischen dem, was ich alles erledigen muss, beginne alles und schaffe nichts richtig. Ich kann aber auch gefühlsmäßig hin- und hergerissen sein, zwischen dem, was ich bin und dem, was ich sein möchte oder was andere in mir sehen.
Wer steht dann aber eigentlich Kopf?
Was denkt wohl Gott so über die Welt, wie sie jetzt läuft? Einmal kam eine Sintflut. Danach schickte er seinen Sohn als Mensch auf die Welt, um die Menschen von ihrer Schuld zu befreien.
Schaut man sich in der Welt um, so sieht man viel Elend. In der eigenen Welt reicht manchmal die Kraft nicht aus, um die anfallenden Arbeiten zu erledigen. Manchmal fühlt man sich abgeschlafft und nutzlos, weil man keinen Erfolg oder keine Frucht der Arbeit sieht. Irgendwie steht und läuft alles verkehrt – wie eben bei dem Kunstkreuz, wo Jesus Kopf steht.
Als Jesus mit seinen Jüngern als das erlebte, was wir heute in der Bibel lesen könne, da war auch vieles nicht in seinem Sinne. Das Verhalten, das Verständnis...... vieles wurde zu den eigenen Gunsten verdreht. Jesus stellte es klar und wies aus Fakten hin: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Man kann sich nicht als das Vorbild hinstellen, wenn man mit Jesus leben will. Eine Hauskreisteilnehmerin sagte mal: Ja, wenn das so ist, dann sind wir ja alle Sünder vor Jesus, fast ständig. Dann darf ich nie schlechte Gedanken haben. Reaktion einer anderen Teilnehmerin: Ja, und gerade deswegen starb Jesus für uns.
Manchmal hilft eine Sicht aus einem anderen Blickwinkel wieder klar zu sehen. Das wünsche ich dir heute.