Frieden und Zufriedenheit -|- Andacht von Ulrike Puintner (Daily-Message-Archiv, 04. Mar 2019)

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Andacht Archiv-Nr. 6006

für den 04. Mar 2019 - Autor:

Frieden und Zufriedenheit

Ich lasse euch ein Geschenk zurück - meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst

Johannes 14,27 *©*
 

Was meint Jesus wohl mit diesem Frieden, den die Welt nicht kennt.

Diesen Frieden schenkt uns Gott wenn wir ihm vertrauen. Dieser Friede ist nicht von den äusseren Umständen abhängig, diesen Frieden legt Jesus in unser Herz, in unser Innerstes.

Wenn die Welt von Frieden spricht meint sie einen Ort, wo keine Probleme herrschen, wenn wir gerade keine Schwierigkeiten haben und alles wunderbar läuft, wenn wir uns glücklich und zufrieden fühlen.

Der Friede, den uns Jesus gibt ist ein viel tieferer Friede. Er ist nicht abhängig, von unseren Gefühlen.

Jesus gibt uns Frieden inmitten der Stürme des Lebens, weil wir wissen dürfen dass er alles in seiner Hand hat und wir nie alleine sind.

Jesus selbst hatte diesen Frieden, obwohl er wusste, dass er am Kreuz sterben würde und was ihm alles bevorstand. Inmitten dieser schlimmsten Umstände erlebte Jesus Frieden.

Diesen Frieden, seinen Frieden möchte er uns schenken.

Jeder Mensch strebt nach Glück und Zufriedenheit und ist in seinem Leben auf der Suche danach. Diese tiefe innere Sehnsucht kennt jeder. Obwohl wir in einem Land Leben, in dem äußerlicher Wohlstand herrscht und es den meisten Menschen gut geht, bleibt bei vielen doch eine innere Leere und viele Menschen sind mit sich selbst und der Welt unzufrieden. Woher kommt das? Woher kommt es, dass es in unserer Wohlstandsgesellschaft so viel Depression gibt und so viele immer öfter auch junge Menschen, die keine Perspektive mehr für ihr Leben sehen.

Ich glaube, dass der Wohlstand auch Gefahren mit sich bringt. Die Wohlstandsgesellschaft ist zu einer Leistungsgesellschaft geworden. Das Tun ist wichtiger geworden als das Sein. Immer besser, schneller, weiter und das bestärkt wieder den Neid und die Eifersucht untereinander.

Der Mensch definiert sich mehr und mehr über seine Leistung, das Fundament des Glaubens wird immer kleiner. Jeder versucht auf seine Weise gücklich und zufrieden zu werden, indem er seine innere Leere versucht mit verschiedenen Dingen zu füllen, hetzt von Ziel zu Ziel, von Erfolg zu Erfolg und kommt doch niemals zur Ruhe und fühlt sich am Ende ausgebrannt.
„Unruhig ist unser Herz, bis es ruht, o Gott, in dir“ ( Augustinus)

In Matthäus 11,28 spricht Jesus : Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe geben.

Was hilft mir in die Ruhe Gottes einzutreten?

Ich werde still vor Gott Psalm 46,10 Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin.

Jeder Mensch verspürt in sich diese tiefe Sehnsucht nach etwas Höherem. Diese hat Gott einem jeden von uns ins Herz gelegt. Von Anfang an wurden wir erschaffen, um Gemeinschaft mit Gott zu haben. Viele suchen nach Dingen in der Welt, die ihrem Leben Bedeutung geben können zB Job, Familie, Sport, Erfolg, Reichtum. All dies ist vergänglich.
In das Herz des Menschen hat Gott den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen was ewig ist Prediger 3,11


Nur die persönliche Beziehung mit Gott, durch den Glauben an Jesus Christus, kann diese Leere in uns füllen.

„Man kommt nicht zur Ruhe, wenn Jesus nicht der Mittelpunkt ist.“

Hermann von Bezzel (deutscher lutherischer Theologe)

Frieden und Zufriedenheit finde ich in der Gegenwart Gottes.

Im Wort Zufriedenheit ist das Wort Frieden enthalten. Zufrieden kann ich sein, wenn ich Frieden habe.

Frieden mit Gott- Frieden mit mir selbst-Frieden mit meinen Mitmenschen

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