Advent, Advent! Ein Lichtlein brennt! Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.
Sicherlich kennen viele diesen Kinderreim. Die Verse erzählen von dem Brauch, an jedem Sonntag in der Adventszeit eine Kerze anzuzünden. Wir zünden aber nicht endlos Kerzen an dem Kranz an. Es sind nur vier Kerzen. Das Anzünden hat ein Ende. Es kommt dann etwas anderes auf uns zu.
Der Vers redet vom Christkind, das kommen wird. Viele feiern ein geruhsames Weihnachtsfest nach einer stressigen Adventszeit mit einem guten Braten, Besuch kommt oder man fährt zu Besuch. Aber hier ist viel mehr gemeint. Gott wird nicht für immer alles so lassen, wie es ist.Nein, bis in alle Ewigkeit wird es so mit dieser Welt nicht weitergehen. Die Weltgeschichte hat einen festen Termin: die Ankunft Jesu. Dann wird alles neu.
Ohne Hoffnung kann niemand leben. Es fragt sich nur, auf wen oder was man seine Hoffnung setzt. Wirklich zuverlässig ist letztlich nur Gott. Er verspricht, diese alte, schuldbeladene Welt von Grund auf neu zu gestalten. Was wir uns als neue Welt immer ersehnen und doch nie zustande bringen, das will Gott uns einmal schenken.
Wer das glaubt, kann jetzt schon frei durchatmen. Der bekommt von IHM Kraft und Stärke, um sich den Prüfungen des Alltags mutig entgegenzustellen. Er weiß: Einmal wird die Zeit der Prüfungen vorbei sein. An der bekommenen Kraft und Stärke dürfen wir aber nicht zweifeln, denn sonst können wir Unabänderliches nicht mit seiner geschenkten Gelassenheit hinnehmen. Mit unserer kleinen Kraft können wir auch in unserem Umfeld etwas bewirken.
Gott wählte im Alten Testament oftmals schwache Menschen aus, die sich ihrer Aufgabe nicht gewachsen fühlten. Sie flohen teilweise vor der Aufgabe. Jesus kam auch nicht als starker Typ auf die Welt. Er war ein hilfloses Baby, dass menschliche Nöte und Schmerzen durchleiden musste.
Ich wünsche dir heute, dass du mit deiner kleinen Kraft etwas in anderen Menschen Hoffnung wecken kannst.