Das letzte Wort hat Gott -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 13. Sep 2018)

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Andacht Archiv-Nr. 5834

für den 13. Sep 2018 - Autor:

Das letzte Wort hat Gott

''Der Amtmann über das Gefängnis kümmerte sich um nichts; denn der HERR war mit Josef, und was er tat, dazu gab der HERR Glück.''

1. Mose 39,23 *©*
 

Die Frau des Obersten der Leibwächter des Pharao (Potifar) hatte durch Verleumdung und Lüge dafür gesorgt, daß Josef ins Gefängnis eingesperrt wurde. Sie hatte ein Auge auf ihn geworfen und ist sozusagen abgeblitzt und war danach offensichtlich sehr in ihrem Stolz gekränkt. Ihre Lügen waren ihre Rache. Was mich an diesem eher traurig und wütend machenden Bericht erstaunt und ermutigt hat, sind die Geschehnisse im Gefängnis (Vers 21). Der Chef des Gefängnisses empfand Zuneigung und Symphatie für Josef und vergaß darüber seine Pflichten - er kümmerte sich um nichts! Herrlich, oder? Gott war mit Josef! Und das sah der Amtmann und vergaß alles um sich herum. Können wir also nicht freudig feststellen, daß es sein kann (wenn Gott es so will) sich letztlich jeder der Autorität Gottes unterordnen muß? So ist es. In welchen Umständen wir auch immer sind, und wer anscheinend Macht über uns ausüben kann (sei er wer er wolle), er wird nichts tun können wenn Gott andere Pläne hat. In Sprüche 21,1 steht: ''Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will''. Ob ein Machtmensch das nun registriert daß er Gottes Willen ausführt oder nicht, spielt hierbei keine Rolle. Selbst das Böse was einer im Sinn hat und ausführt, kann Gott letztlich zum Guten und Richtigen führen. Die Brüder Josefs hatten es böse gemeint, als sie Josef als Sklaven nach Ägypten verkauften. Aber Gott meinte es gut und wendete alles. Eine andere Sache ist, daß wir durchaus der weltlichen Obrigkeit untertan sein sollen (Römer 13.1), aber es ist im Zweifelsfall bzw. bei offenem Unrecht wichtiger und besser, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen (Apostelgeschichte 5,29). Manchmal muss man das Unrecht vielleicht auch (vorübergehend) ertragen. Aber auch dann geschieht es zum einen zu unserem Besten (Römer 8,28), und es dient zum anderen einem höheren Zweck, den wir noch nicht sehen und erkennen. Gott schon. Die Geschichte um Josef und seinen Brüdern zeigt das deutlich. Alles hat auch hier seine Zeit.

In Prediger 3,17 steht: ''Gott wird richten den Gerechten und den Gottlosen; denn alles Vorhaben und alles Tun hat seine Zeit''. Wir sollen sicherlich nicht gegen alles und jeden in dieser Welt demonstrieren und uns allem verweigern was die Obrigkeit verordnet. Daß es in dieser Welt oft keine Gerechtigkeit gibt und viele gottlose Gesetze vorhanden sind, wissen wir. Aber es ist manchmal tatsächlich besser sich übervorteilen zu lassen als auf sein Recht zu pochen. Das Beispiel Josef macht es deutlich. Als Christen leben wir nicht von Zufällen auch wenn es uns vielleicht in manchen Situationen so vorkommen mag. Aus der Begebenheit um Josef erfahren wir, daß Gott Unrecht zu seiner Zeit oder auch sofort dazu benutzen kann um Türen zu öffnen durch die wir sonst nie gegangen wären. Geschweige denn daß wir sie überhaupt wahrgenommen hätten. Josef legte einigen Mitgefangenen ihre Träume aus (eine Gabe Gottes) was bis zum Pharao Wellen schlug. Dieser bediente sich ebenfalls der Fähigkeiten Josefs mit dem Ergebnis, daß der verkaufte Sklave und Gefängnisinsasse Josef vom ägyptischen Herrscher zum obersten Amtmann über das ganze Land ernannt wurde. Er wurde sozusagen der Landesvater (1. Mose 41, 37-46) und bekam obendrein noch eine Ehefrau, Ruhm und Ehre. Was können wir daraus lernen? Wir sollen Gott für unsere Sache streiten lassen und nicht gleich wild um uns schlagen wenn Ungemach droht und uns Ungerechtigkeiten ereilen (2. Mose 14,14). Davon werden wir vermutlich nicht immer verschont. Warten kann sich dennoch lohnen, weil wir nicht auf den Zufall oder günstige Momente hoffen oder auch mühsam uns eine Strategie zusammen basteln um zurück zu schlagen müssen, sondern weil Gott unsere Hilfe und Stärke ist. Nicht wir selbst. Er ist er Allmächtige und er allein hat in allem das letzte Wort. Und das ist auch gut so.

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