Bei uns in der Nähe, in Düsseldorf läuft zur Zeit wieder die große Rheinwiesenkirmes. Hunderte von Ständen laden ein, zu verweilen und ihr Angebot in Anspruch zu nehmen. Seien es die Karussels, die Losbuden, die Schießstände oder auch die Stände, an denen mit Getränken oder leckerem Essen für unser leibliches Wohl gesorgt wird.
Jeder Besucher hat hier seine eigenen Vorlieben und es ist ein buntes Miteinander. Mancher will den Adrenalinstoss jedes einzelnen Karussels, ein anderer, wie ich, schaut da lieber nur von Ferne zu und genießt lieber ein kühles Getränk bei den hohen Temperaturen heute hier. Ich muss auch jedes Mal, wenn ich hier bin, mir an einem der Stände ein leckeres Stück Kokosnuss gönnen. So hat jeder seine Vorlieben und für jeden wird etwas geboten. Zusammen ist es eine große Gemeinschaft der Besucher, die aber alle auf etwas anderes mehr Wert legen.
Als ich so durch dieses bunte Treiben ging, fiel mir auf, wieviel Ähnlichkeit das doch mit unserem Glaubensleben hat. Wir alle sind die große Gemeinschaft der Nachfolger Jesu. Wir alle feiern seinen Sieg über den Tod und dass er uns von unseren Sünden befreit hat. Und doch sind wir alles verschiedene Menschen mit verschiedenen Vorlieben und Lebensweisen.
Manch einer von uns liebt es vor allem, sich vom Geist inspirieren zu lassen, es erhebt seine Seele, wenn er von Gottes Geist erfüllt ist. Andere freuen sich mehr an der Taufe, ihrer eigenen und der anderer. Es erfüllt sie mit Freude, wenn wieder ein Mensch seinen alten Adam ablegt und den Weg mit Gott sucht. Wieder ein anderer findet nichts schöner, als sich in der Bibel, dem Wort Gottes zu vertiefen und daraus neue Kraft für sein Leben zu schöpfen. Und dann gibt es auch welche, die ihre Erfüllung in der Gemeinschaft sehen, mit anderen Gleichgesinnten in der Gemeinde und auch beim Abendmahl.
All diese Menschen sind so verschieden, wie die Besucher der Kirmes. Und doch haben sie alle eine Gemeinsame Mitte, den Glauben an Gott und seinen Sohn Jesus. Jeder hat seine Vorlieben und seinen Weg, diesen Glauben zu gehen. Und doch gehören sie alle zu der Gruppe derer, für die Jesus sein Leben gelassen hat. Durch seine Art, seinen Glauben zu leben, ist keiner von uns besser oder schlechter. Wichtig ist allein, dass wir mit vollem Herzen dabei sind und uns in Gottes Hand begeben!
Welchen Weg hast du für dich gefunden? Welche Gemeinde lebt mit dir diesen Weg des Glaubens?
Ich wünsche euch allen, auf was ihr auch immer besonderen Wert legt, einen gesegneten Tag in der Liebe Gottes!