Kaum einer von uns, der arbeitet, kann sich über zu wenig dieser Arbeit beschweren. Egal, ob wir zu Hause, im Büro, auf einer Baustelle oder anderswo arbeiten, meist gibt es genug zu tun, um die täglichen Stunden zu füllen.
Und doch ist es oft so, dass mal bei dem Einen und mal bei dem Anderen mehr oder weniger zu tun ist. Manchmal liegt auch den Einen eine bestimmte Arbeit weniger, als einem Anderen. In diesen Fällen ist es gut, wenn man das, was zu tun ist, gleichmäßig unter allen Beteiligten aufteilen kann. ''Mach das selber, das ist nicht meine Aufgabe'' ist ein Satz, der von einem schlechten Klima zeugt.
Wenn mein Schreibtisch mal abgearbeitet ist, schaue ich meist, bei wem noch hohe Stapel liegen und wie ich ihm dabei helfen kann. So sollte Arbeitsteilung sein.
Unsere heutige Bibelstelle ist eine der wenigen, in der wir sehen, dass es dies auch schon zu Paulus' Zeiten gab. So viele Briefe, die wir von ihm kennen, sind gar nicht selbst von ihm geschrieben. Wir können es heute nicht mehr genau wissen, aber entweder sind sie direkt von einem seiner Schüler geschrieben oder er hat sie einem der Brüder diktiert. Von ihm selbst stammt nur der Gruß und die Unterschrift. Den Rest hat er abgegeben, geteilt.
Auch in unseren Gemeinden sollten wir uns an dieses Prinzip halten. Nicht, was der eine nicht macht, lässt auch der andere liegen, nein, wir haben alle unsere bestimmten Gaben und mit denen dürfen wir den Geschwistern dienen. Seien es die geistlichen Ämter, wie Predigt oder Seelsorge, oder auch die einfachen, wie Küchendienst oder das Putzen - jeder kann etwas und jeder wird gebraucht. Egal, wer was kann, keiner steht hier über dem Anderen, jeder Dienst ist gleich wichtig!
Was ist deine Gabe? Wo kannst du deinen Geschwistern dienen?
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag.