„Solus Christus“! - Allein durch Jesus Christus kommen wir zum Vater im Himmel. Und gleich noch nachsetzen muß man mit den auch bekannten Stellen, welche dies noch untermauern: Apostelgeschichte 4, 10 – 12: Das Zeugnis des Petrus über den Herrn Jesus Christus, Gottes auferstandener Sohn, Retter der Menschen und ewiger Hohepriester der Gnade Gottes:
10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekannt gemacht, dass durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, dass dieser durch Ihn gesund vor euch steht.
11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist.
12 Und es ist in keinem anderen das Heil ; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!
Ich habe einmal mit einem Hinduisten über meinen Herrn und Heiland Jesus Christus geredet. Zu meinem Erstaunen brachte ihn das nicht im geringsten aus der Ruhe, als ich ausführte, daß er mein Gott und Retter und Heiland ist und ich ihm nachfolge. Im Gegenteil, er bestärkte mich darin und bestätigte die Gottheit Jesu Christi. Ich war erstaunt und etwas verwirrt. Er fing dann an über seine Hausgötter zu reden und schwärmte von ihnen! Vermutlich erwartete er nun von mir, daß ich ihm auch seine Gottheiten loben würde! Ich begriff aber inzwischen, wo der Haken der ganzen Sache lag: ich hatte ihm Jesus Christus nicht in seinem absoluten Alleinstellungsanspruch mitgeteilt. Dies holte ich nach und da erhielt ich relativ schnell einen deutlichen Widerspruch! Nun hatte er es begriffen! Erst als ich sagte, daß Jesus Christus der allein seligmachende Gott ist, welcher aus Liebe Mensch geworden ist (Philipper 2, 6 - 8) und das ewige Leben nur über ihn zugänglich ist, und in keinem anderen Gott das Heil ist, wehrte er sich. Es reicht nicht nur Jesus als Gott zu bekennen, er muß wie in den den Texten aus Johannes 14, 6 und Apg. 4 10-12 als einziger Weg bezeugt werden, damit überall klar wird, daß es ohne ihn keine Erlösung gibt!
Auch dies hat Luther bei der Reformation, um die es ja heute gehen soll, ganz und gar verstanden und hat diese Tatsache als eines der fünf wichtigsten Grundpfeiler unseres Glaubens aufgenommen, als eines der bekannten „Soli“. In unserer westlichen Welt sehe ich zunehmend auch die Tendenz, daß nicht Jesus Christus direkt abgeschafft wird, sondern daß er genau so relativiert wird, wie er es im Hinduismus schon ist: er ist dort einer der vielen Millionen Götter, die man sich quasi aussuchen kann! Damit wäre er dann aber auch abgeschafft, sogar besser, als wenn er verboten würde. Es gibt dann nicht mehr die eine, absolute Wahrheit, sondern viele, suche Dir die davon aus, die Dir am besten passt! Das bedeutet, such Dir die aus, die Dich am wenigsten dabei stört, Dein Leben so zu führen, wie es Deinem Ego passt! Wachstum im Glauben, Heiligung, Geduld üben, Ausdauer üben und Selbstlosigkeit sind nicht mehr angesagt. Bis in unsere Gemeinden hinein regiert der persönliche Gusto. Christentum bedeutet aber, der Welt absterben (1. Johannes 2, 15-17), daß mein alter Mensch sterben soll und muß und wird, da er mit Christus gekreuzigt ist (Römer 6, 6)! Lasst uns uns neu darauf ausrichten, dass der Herr Jesus Christus nicht nur unser persönlicher Erlöser sein darf, sondern auch der Herr in unserem Leben!
Einen gesegneten Tag mit dem einzigen Herrn und Hirten der Seelen, der uns erlösen kann!