Gestern war der Tag der ''Heiligen drei Könige''. Wir finden die Geschichte darüber in Mt. 2,1-12. Dort lesen wir weit weniger, als die Tradition daraus gemacht hat. Es waren eigentlich keine Könige, sondern Weise oder auch Sterndeuter, die da zu Jesu Geburt kamen. Auch, dass es drei gewesen seien, steht dort nicht, man deutete es so, wegen der drei Geschenke, die sie mitbrachten: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Sich zu beschenken, hat also schon eine lange Tradition. Doch wenn heutzutage Weihnachten ist, beschenken wir nicht mehr Jesus, wir beschenken uns gegenseitig. Auch die, die keine Christen sind, haben diese Tradition aufgenommen und der Handel hat Weihnachten zu einem Fest des großen Kommerzes entwickelt.
Dürfen wir da als Christen überhaupt noch mitmachen? Wird da der Sinn von Weihnachten nicht gänzlich dem Konsum untergeordnet, der für viele Menschen bereits zum Götzen wird?
Genau, wie einer unserer Geburtstage, ist auch Weihnachten ein Fest der Freude. Wir freuen uns darüber, dass Jesus, unser Heiland und Retter geboren ist. Und genau, wie wir an Geburtstagen Geschenke der Freude machen, dürfen wir auch als Christen zu Weihnachten schenken und beschenkt werden. Es ist ein Zeichen der Freude!
Ein besonderes Zeichen aber ist es, wenn wir uns, die wir meist schon fast alles haben, nicht nur gegenseitig Geschenke machen, sondern auch an die denken, denen es nicht so gut geht. Nicht umsonst machen die Kirchen in der Weihnachtszeit große Spendenaktionen. Und auch kleinere Organisationen, die sich für Bedürftige einsetzen, bekommen gerade in dieser Zeit auch mehr Zuwendungen, als sonst im Jahr.
Was waren deine Geschenke zu Weihnachten? Waren sie Kommerz oder waren sie ein Zeichen der Freude?
Jetzt im neuen Jahr werden wieder all unsere Freunde und Bekannte einmal Geburtstag haben. Zeige ihnen deine Freude.