Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Jedes Jahr an den ersten zwei Tagen im November denken weltweit die Menschen an ihre Verstorbenen. Allerheiligen und Allerseelen sind besondere Tage des römisch katholischen Glaubens. Am ersten Tag, ein staatlicher arbeitsfreier Feiertag, gedenkt man den Heiligen der Kirche, genaugenommen den „verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind“. Das sind jene, welche durch besondere Werke von der Kirche heiliggesprochen wurden.
Am anderen Tag denkt man an die Seelen vom Rest der Menschheit, die laut Kirche noch nicht verherrlicht wurden. Durch Gebet, Fürbitte, Almosen und Friedhofsgänge gedenken die Menschen aller Armen Seelen im Fegefeuer und bitten jedes Jahr wieder für sie um Einlass in den Himmel. Allerseelen ist ein sogenannter schwarzer Feiertag, es wird gearbeitet und nur die Schulen bleiben geschlossen.
Für diese Tage wird sehr viel Aufwendung gebracht. Die Gräber werden geputzt und ausgeschmückt und am ersten Tag gehen die Menschen zur Grabsegnung, welche im feierlichen Rahmen durch einen Priester der Kirche vollbracht wird. Bevor ich Christus als meinen Herrn erkannte, nahm ich an diesem Spektakel teil. Ich schrubbte den Grabstein und schmückte das Grab wie alle anderen auch, aber ganz ehrlich, es war immer eine Qual für mich an Allerheiligen selbst auf den Friedhof zu gehen, um eine tote Sache zu segnen.
Was mich bewegt ist die Auffassung und Ausführung der beiden Tage. Gedenken wir der Heiligen wird ein arbeitsfreier Tag ausgerufen, doch wenn es um die armen Seelen, dem Fußvolk sozusagen geht, wird’s ein ganz stinknormaler Arbeitstag. Wie typisch für die Menschheit, dass zwischen den sogenannten Heiligen und dem Fußvolk eine Lücke klafft.
Heute sehe ich diese Tage mit ganz anderem Verständnis entgegen, denn Gott hat mir klare Sicht der Dinge gegeben. Diese Segnung von Gräbern ist ein Ritual, das unnötig und unwirksam ist. Das Beten für die Verstorbenen ebenso, denn nach dem Tod kam das Gericht und da entschied es sich an der Tatsache, ob jener im Buch des Lebens stand. Stand er darin, hatte er selbst die richtige Entscheidung getroffen und Jesus sein Leben übergeben. Gott sei gedankt, dass nicht Menschen über andere entscheiden können wer in den Himmel kommt. Gott sei gedankt, dass man keinen Ablass dafür erarbeiten muss, außer sich für ihn zu entscheiden.
(Johannes 3 /16)
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Hast du deine Entscheidung schon getroffen? Himmel oder Seelenqual? Entscheide dich noch heute! Amen
Seid herzlichst gesegnet , eure