In jeder Klasse gibt es Kinder, die den Mund sehr weit auftun und Dinge behaupten zu haben oder zu können. Schaut man hinter die Fassade, so ist da schnell die Wahrheit entdeckt. Vor großen sportlichen Events werden Prognosen zu erwartenden Medaillen gemacht. Was können Menschen leisten? Wie wird Leistung in meinem Leben gemessen? Welche Leistung bringen in die Familie, ins Unternehmen, in der Gemeinde.....ein? Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Aus den Menschen soll etwas werden. In der Schule muss ich Leistung benoten. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Ich muss den Schüler als sich aber auch im Vergleich zu den andern sehen. Leisten die schwachen Schüler nichts? Ist die unbezahlte Hausarbeit der Mutter wertlos? Menschen, die nicht mehr arbeiten dürfen und im Ruhestand leben, leisten sie nichts mehr? Oft müssen die Kinder die Leistung bringen, die die Eltern nicht erreicht haben. Wollen sie zur Elite gehören, etwas Besseres sein? Leider gibt es auch in der Kirche bzw. den Gemeinden solch ein Denken. Gehört man nicht zu einer bestimmten Gemeinde / Glaubensrichtung, so tritt man Menschen mit einem beleidigenden Verhalten gegenüber. Meine Mutter hat es erlebt. Wie nur zur landesevangelischen Gemeinde gehen sie?
Im Text gibt es Gruppen, die glauben besser zu sein. Sie essen nicht alles. Sie glauben besser. Paulus schreibt an Timotheus. Im Vers 4 und 5 erteilt er dem Ganzen eine deutliche Absage. Alles ist gut, sagt Paulus. Paulus sagt: Kein Essen, keine Freude, kein Spaß, das ist gut. Kann das sein? Paulus meint, dass wir durch Jesus geheiligt sind. Wir können und sollen (im Gebet) hören, wo wir auf der Welt für ihn da sein sollen.
Paulus sagt deshalb, dass alles ist gut, weil wir durch Jesus alle Möglichkeiten haben, die es in der Welt gibt, auszunutzen. Gott wird die Grundlage für unser alltägliches Leben. Leistung kann mit ihm erbracht werden, weil er sich uns zuwendet. Nicht wir leisten etwas, sondern Gott durch uns macht, dass an seinem Reich gearbeitet wird. Es kommt nicht darauf an, wie jemand aussieht, was er leistet. Jeder Mensch ist es wert beachtet zu werden.