Diesen Anfang eines Gebetes sprach ein junger Mann, der mit seinen Freunden am Hof des heidnischen Königs leben musste. Sie wurden von Nebukadnezar gefangen nach Babel weggeführt, und damit begann für das Volk GOTTES eine 70-jährige Gefangenschaft. Wir können immer wieder für alle Freiheiten dankbar sein, die wir noch bei uns haben! Auch für alle Möglichkeiten, das Evangelium zu verkündigen sowie für Aufgaben und Dienste, die wir ohne alle Einschränkungen noch tun dürfen!
Schöpfen wir diesen uns geschenkten Freiraum eigentlich voll aus??? Viele Möglichkeiten bleiben leider noch ungenutzt, z.B. GOTTES Wort, die frohmachende Botschaft weiterzusagen oder durch eine Bibel, Buch oder einen Flyer weiterzugeben! Wenn wir einen Blick über unsere Landesgrenze werfen, dann sehen wir gerade da mehr Dienstbereitschaft im „Werk des HErrn“, wo die Freiheit eingeschränkt ist und die Geschwister wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Sicherlich machen unser Wohlstand und alle Freiheiten, die wir haben, die Herzen der Menschen für die Liebe unseres HErrn JEsus CHristus unbeweglich und schwer zugänglich!
Aber wir sollten dadurch nicht kraftlos werden und uns nicht entmutigen lassen! Daniel war von Götzendienern umgeben, die ihn und seine Freunde unterwiesen, um in Nebukadnezars Palast zu dienen. Trotz unguter Einflüsse und unreiner Anordnungen blieb Daniel seinem GOTT treu und lobte ihn. Weder die königliche Tafelkost noch der Feuerofen für seine Freunde und für ihn selbst später die Löwengrube, konnten ihn dazu bewegen, einem anderen die Ehre zu geben und seinen GOTT zu verleugnen! Wie sieht unser Alltag aus!? Sind wir nicht auch von Anfechtungen und Versuchungen umgeben? Stehen wir nicht besonders in der Woche – da, wo der HErr einen jeden von uns hingestellt hat – „bei fremdem Volk, in fremdem Land“, wie es uns der Liederdichter sagt, allein, wie es sicher auch Daniel oft am Königshof war?
Versucht nicht sehr oft „Der altböse Feind“ (wie Luther ihn nennt) diese Situation auszunutzen, um uns zu Fall zu bringen?! Möchten wir uns immer wieder gegenseitig ermuntern und stärken, – wie Daniel und seine Freunde, – nicht abzulassen, unseren HErrn zu bekennen und für unsere Umgebung ein Zeugnis zu sein! Zweimal bemerkte der König, dass Daniel seinem GOTT ohne Unterlass diente. Als Arbeiter im Dienst unseres Herrn sollte uns diese Feststellung ebenfalls anspornen. GOTT segnete Daniel mit prophetischer Erkenntnis und Weisheit und machte ihn zu einem hohen Staatsbeamten! Auch wir haben immer wieder Grund, für allen Segen zu danken, den wir schon bekommen haben und, wenn der HErr es will, für allen Segen, der uns noch zukünftig geschenkt wird!