„Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst!“
Vieles ist erreicht, aber jetzt geht es weiter. Begonnenes muss zu Ende geführt werden, Neues muss angepackt und Pläne müssen umgesetzt und vollendet werden. Dafür braucht man Mut.
Josua gilt diese Verheißung in einer Übergangssituation. Mose war gestorben, Josua als sein Nachfolger sollte die Führung übernehmen und das Volk in das verheißene Land jenseits des Jordan führen. Keine leichte Aufgabe, die in der Wüstenzeit unsicher gewordenen Menschen über den reißenden Jordan in ein neues Land zu führen.
Was war der richtige Weg?
Zweifel kommen hoch.
Sollte man nicht doch lieber zurückgehen nach Ägypten?
Ja, man braucht Mut und Festigkeit, um der Verlockung „zurück“ zu widerstehen. Wenn es um Aufbruch oder um Neues geht, will man lieber im sicheren Nest hocken, lieber zurück in die bekannte Unfreiheit als einen unbequemen Neuanfang zu wagen.
Oft verbindet man mit der Vorstellung von Mut und Stärke die Vorstellung vom „starken Mann“, der alle Probleme und Gefahren meistert. Wenn Kraft und Geduld fehlen, sind wir anfällig für vermeintliche Wundermänner mit schnellen Rezepten und für den Wunsch nach Helden. Und das gilt heute noch genauso wie damals.
Berufswahl und Bewerbung,
Fragen der Erziehung
Konflikte zwischen den Generationen,
Fragen der Lebensplanung
politische Entscheidungen - was heißt da mutig und stark?
In solchen und ähnlichen Fällen sind wir Christen in der glücklichen Lage ein „Regelwerk“ zur Hand zu haben, das uns genau sagt, was wir zu tun haben: die Bibel. In den Geboten Gottes und noch viel mehr im Vorbild Jesu haben wir die Anleitung dafür, wie wir uns in Problemen und in Krisensituationen verhalten sollen. Und ich finde, das ist ein Grund Gott jeden Tag aufs Neue dafür zu danken, dass er zu uns sagt: „Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!“