Christen glauben in erster Linie an eine Person - Christus ist unser Heil und die Antwort auf alle Fragen und Nöte, die unser Menschsein mit sich bringt. Wir brauchen kein Programm, kein Geld, keine Strategie, keine speziellen Kontakte und auch keine ausgeklügelten Lebensweisheiten um zu Gottes Offenbarung in Jesus Christus zu kommen. Gott kommt zu uns - das ist das Geheimnis des Evangeliums, welches im Sohn Gottes Licht und Wärme in unsere Seele hinein gebracht hat. In IHM ist die Fülle - das bedeutet, daß Jesus uns nicht nur eine Teilinformation von Gott gebracht hat, oder lediglich einen Funken Wahrheit, einen frommen Ableger oder eine Absichtserklärung durch einen himmlischen Unterhändler. In Jesus Christus kam die Fülle der Gottheit leibhaftig - Johannes 1,14: ''Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit''. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6), und er ist das Alpha und das Omega (der Erste und der Letzte), er war tot und wurde wieder lebendig (Offenbarung 1, 17-18). Jesus ist Gott! Wie könnte eine noch so phantastische Idee, ein noch so geniales Programm, oder ein noch so dickes Konto, die ewige Bedeutung und Kraft Jesu Christi auch nur im Geringsten ersetzen, ergänzen oder unwichtiger machen? Am Sohn Gottes scheiden sich die Geister, ER ist der Eckstein, der alles zusammenhält - Epheser 2, 19-21: ''So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn''.
Man kann es gut meinen und dennoch sang- und klanglos am Lebensziel vorbeilaufen und verloren gehen, weil man die Bedeutung und heilsnotwendige Autorität des menschgewordenen Gottes missachtet und gering geschätzt hat. Wo Jesus Christus nicht die Bedeutung einnimmt, die ihm zusteht und zum Heil absolut nötig ist, wird das Ziel des Glaubens nicht erreicht. In Johannes 12, 44-46 steht: ''Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe''. Ohne Jesus sind wir in der Finsternis und werden auch darin bleiben. Hätte Gott in seiner souveränen, gerechten und freien Entscheidung nicht die lebendig gewordene Gnade und Erlösung (sich selbst) in die dreidimensionale Welt geschickt, wären wir ewig verloren und hätten es auch nicht anders verdient. Niemand hat ein Recht auf Gnade! Wer zu denen gehört, der an die Vergebung der Sünden glaubt, ist nicht besser als andere. Keiner hat je nach Gott gefragt und konnte sich ein Leben ohne Sünde überhaupt noch vorstellen (Römer 2,4). Darum sagte Jesus in Johannes 6,44: ''Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage''. Gottes Gnade muss für uns nicht erklärbar, aber glaubbar sein - das muss genügen, daß wir einsehen, allein aus Gnade gerrettet zu sein - ohne Verdienst oder Anspruch. Gott ist groß - Psalm 108,5: ''Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist, und deine Treue, so weit die Wolken gehen''. Wo ist so ein Gott wie ER?