In Paris und Brüssel, überall im Nahen Osten - es gibt kaum einen Tag, an dem man nicht wieder von einem Terroranschlag oder einem Selbstmordattentat hört. Je näher es zu uns kommt, desto aufgeregter werden die Massen. In der Ferne haben wir uns schon daran gewöhnt und wir gehen schnell wieder zur Tagesordnung über. Hin und wieder hält man doch einmal kurz den Atem an, wenn man hört, dass wieder einmal Christen das Ziel der Anschläge waren.
Wenn man über die ganze Welt schaut, merkt man, dass es heute nicht viel anders, als bei den ersten Christen ist. Wer zu seinem Glauben steht - und das insbesondere in Ländern, in denen ein anderer Glaube vorherrscht, der lebt gefährlich. Es sind nicht nur die Islamisten, auch unter Buddhisten und Hindus lebt es sich nicht sicherer. Christen sind derzeit wieder die Gruppe, die am meisten unter Verfolgung leidet.
Doch auch wenn es Christenverfolgung schon seit Anfang an gibt, hat sich doch deren Art verändert. Im Johannesevangelium lesen wir den heutigen Vers: ''Es kommt aber die Zeit, daß wer euch tötet, wird meinen, er tue Gott einen Dienst daran.'' Es geht nicht mehr darum, dass man Angst vor einem Messias, als einem weltlichen König hat, der anderen die Macht nehmen will. Es geht heute um Glaubensfanatismus, darum, dass man Andersgläubige bekehren oder ausrotten will. Ein Selbstmordattentäter, der sich mit Christen in die Luft sprengt, erwartet, dass er sofort in den Himmel zu seinem Gott kommt. Als Belohnung für sein Handeln, soll er auch noch 72 Jungfrauen bekommen, die ihm seine Tat versüßen.
Und auch, wenn wir jeden unserer Geschwister, die ihr Leben für den Glauben verlieren betrauern, so dürfen wir uns nicht wundern, was da passiert. Es wurde schon lange vorhergesagt. Nicht nur hieran, auch an vielem Anderen, was zur Zeit auf unserer Erde passiert, sehen wir, dass wir in der Endzeit den Welt leben.
So möchte ich mit den ersten Christen den Wunsch ausrufen:
Maranatha - Herr komm bald!
Ich wünsche dir eine gesegnete (End-)Zeit