Wenn wir die Heiligung annehmen und uns auch selbst darum bemühen die Empfehlungen der Bibel ernster zu nehmen, wird uns das auch körperlich gut tun. Oft sind wir ja auch gerade deshalb so anfällig und dem frustrierten Müßiggang näher als der Nachfolge Jesu, weil es uns körperlich und seelisch nicht so gut geht. Die Bibel lehrt, daß man das ändern kann – bei dir und bei mir. Gott sprach im 2. Buch Mose 19,6 vom Berg Sinai zu den Israeliten: „Ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein“. Die Heiligung war also Gottes Plan und Idee, als er die Israeliten aus Ägypten und auch uns heraus gerufen hat aus der Welt. Nicht damit wir reich werden, nicht damit wir anerkannt werden von der Welt, sondern damit wir heilig werden, und einmal als Könige und Priester im Himmel leben sollen (Offenbarung 1,6). Und auch nur ein Heiliger kann auch geheiligt werden. Das ist die logische Konsequenz, damit bei uns auf Erden sichtbar wird, was wir im Himmel schon sind! Gott zur Ehre. Letztlich geht es um die Frage: Wie gehe ich mit der Erlösung um? Lebe ich mein Leben in dieser Vergebung? Mache ich das eher als Sieger oder eher als Verlierer? Eher als einer, der die Vergebung der Sünden nur intelektuell im Kopf hat, oder dies tief in seinem Herzen verwurzelt ist und mich wirklich und wahrhaftig glücklich macht? Habe ich vielleicht nie richtig gelernt damit umzugehen, was Gott mir in Jesus Christus geschenkt hat? Vermutlich haben wir da alle unsere Defizite. Aber wir können das ändern – die Bibel sagt es. Wir dürfen uns auf den Weg machen so zu sein wie Jesus – das ist das Ziel und gleichzeitig die höchste Ehre im Himmel und auf Erden. Das ist viel mehr als besondere Talente und Fähigkeiten zu haben, und mehr als irgendwelche Positionen innerhalb einer Gemeinde oder in der Welt. Wir brauchen keine antrainierte fromme Überzeugungsarbeit leisten, wenn wir mit anderen Menschen oder auch den eigenen Hausgenossen zu tun haben, wenn wir wie Jesus sind.
Wie hat Jesus seine Jünger rekrutiert? Er hat sie einfach angesehen und gesagt: „Folge mir nach“? Das war genug. Die Menschen würden in Scharen zum Glauben kommen, wenn wir wie Jesus wären. Das wäre überhaupt nicht schwer. Was wird im Himmel passieren? In 1. Johannes 3, 1-2 steht: „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, daß wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“. Das ist das Ziel, das wird geschehen. Gleichgestaltet heißt nicht, daß wir äußerlich alle wie Jesus aussehen, sondern in seinem Wesen und Charakter eintauchen und ebenfalls Söhne und Töchter Gottes werden. Ja, wir sind es schon – aber warum sieht man das hier auf Erden so selten oder nur immer kurz? Die Heiligung hilft uns, damit es besser und klarer wird – schon jetzt! Wir sollten das anstreben. Im Himmel werden wir in genau dem Moment erkennen, daß wir in Jesus und er in uns, und wir alle im Vater sind, wenn ER uns ansieht. Dann wird es offenbar, was die Vergebung der Sünden in uns bewirkt hat durch den Heiligen Geist. Paulus sagt, daß wir Gottes Kinder sind, nicht werden oder es waren und dann nicht mehr. Wir sind es, nur ist es noch nicht vollkommen offenbar geworden. Darum glauben wir auch, bevor wir sehen - Römer 8, 16-17: „Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind. Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus; wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden“. Amen.