Dieses Jahr haben wir jetzt mitten im Herbst noch fast spätsommerliches Wetter. Doch es wird nicht mehr lange dauern, dann kommt sicherlich auch der Winter. In dieser Jahreszeit gibt es morgens oft einmal Nebel. Im Verkehrsbericht wird dann immer gewarnt, wo er am stärksten ist und man besonders vorsichtig fahren sollte.
Vor einigen Jahren fuhr ich einmal mit dem Wagen durch solch einen heftigen Nebel. Man kam sich vor, als säße man im Wohnzimmer, da man wirklich nur drei bis vier Meter weit schauen konnte. Schon die Wiese auf der anderen Strassenseite war vom Nebel verdeckt. Trotz einer gut ausgebauten Landstrasse konnte man nicht viel mehr als Schrittgeschwindigkeit fahren, da man nicht sehen konnte, was vor einem kommt.
So ist dieser Nebel für uns oft gefährlich und auch verdeckt er manchmal die Schönheit der Natur. Doch auf der anderen Seite kann er genauso auch Hässliches verdecken, Orte, die nicht schön anzusehen sind. Genau dieses Bild greift unser heutiger Bibelvers auf. Wie Gott den Nebel schickt, der manches Hässliche verdeckt, bedeckt Gott auch unsere Sünden und unsere Missetat mit solch einem Nebel, bis sie nicht mehr zu sehen sind.
Wie in unserer Umwelt gibt es auch in unserem Leben schöne und hässliche Seiten. Wir sind halt Menschen und werden es nie schaffen nur gut in unserem Leben zu sein. Wie gut ist es da, wenn Gott uns solch einen Nebel schickt!
Jesus heißt diese Nebelmaschine, durch die unsere Sünden unsichtbar werden. Durch seinen Tod am Kreuz von Golgatha hat er all unsere Schuld hinweg getragen. Er, der ohne jegliche Schuld war, ist zum Schlachtopfer für unsere Sünden geworden. Wir müssen heute keine Tauben oder Böcklein mehr schlachten, wenn wir gefehlt haben - all das hat er als unschuldiges Opfer bereits getragen.
Wir müssen nur noch dieses Opfer für uns annehmen. Wer an Jesus glaubt und daran, dass er unsere Schuld getragen hat, der ist frei, der ist losgelöst von aller Schuld. Jesu Blut ist unsere Befreiung, ohne sein Blut würde keiner von uns zum Vater kommen können, doch er hat uns den Weg frei gemacht.
Wenn du das nächste mal im Nebel stehst, denke daran, wie er deine Schuld bedeckt und danke Jesus, dass er dies alles auf sich nahm.
Ist dir übrigens schon einmal aufgefallen, dass bei uns im Deutschen ''Nebel'' rückwärts gelesen ''Leben'' heißt?
Und im Englischen heißt ''live'' rückwärts gelesen ''evil'' (''böse'')
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag, an dem du frei vor Gott stehen kannst.