Eine Hoffnung, die wie eine Seifenblase zerplatzt, ist nicht lebendig, sondern war von Anfang an irreführend, eingebildet und alles andere als lebendig. Wie anders ist es mit dem was Gott uns in seinem Wort der Bibel verheisst. Da geht es um eine lebendige Hoffnung. Und diese ist ganz und gar nicht menschlich und somit fehlbar und ernüchternd, sondern von Grund auf fest, wahr und barmherzig. Wir wissen, daß die Neugeburt die Voraussetzung dafür ist um in den Himmel zu kommen. In Johannes 3,3 sagt Jesus: ''Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen''! Diese Neugeburt liegt nicht in unseren Händen. Sie unterliegt keiner menschlichen Logik und kann auch nicht produziert, erzwungen, erarbeitet oder erträumt werden. Es ist die Barmherzigkeit Gottes, die einen Menschen zu einer ''neuen Kreatur'' macht (2. Korinther 5,17). Das bedeutet letztlich, daß ich mich als Mensch für Religion, Gott, Jesus und Bibel interessieren kann, und mir auch eine gewisse Bildung anzueignen vermag, aber dadurch nicht automatisch von neuem geboren werde. Man kann den Heiligen Geist ''schmecken'' und in seiner Wirkung wahrnehmen, aber das bedeutet nicht zwangsläufig damit dann auch erfüllt und versiegelt zu sein. Wie anders ist zu erklären, was in Matthäus 7, 21-23 steht: ''Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter''! Gnade und Selbstgerechtigkeit passen nicht zusammen. Die Entscheidung für Gott setzt voraus, daß man sich mit dem Inhalt der Bibel auseinandersetzt und sich darauf einlässt - wie und wo und wodurch auch immer.
Aber es ist kein Automatismus sondern Barmherzigkeit, wenn so ein Interesse (und dem Hören oder Lesen einer Predigt) eine Buße, Bekehrung und Neugeburt folgt (Römer 2,4). In Titus 3, 4-7 lesen wir: ''Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien, da hat er uns — nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit — errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden''. Das hebräische Wort für Barmherzigkeit heißt ''rachamin'' und das Hauptwort ''racham'' was soviel heißt wie ''Gebärmutter''! Was für ein eindrückliches Bild! Wenn wir nun die Neugeburt in dem Zusammenhang mit der Barmherzigkeit Gottes sehen und verbinden, merken wir schnell, daß diese göttliche Eigenschaft das Mittel und Gefäß war, einem glaubenden Menschen zu seiner Zeit auch zur Neugeburt (und somit zur Errettung laut Titus 3) zu verhelfen. Ein reiner Akt der Gnade. Die Barmherzigkeit Gottes drückt sich hier in der geistlichen Neugeburt aus. So wie eine Frau ohne Mitwirken des Babys ein leibliches Kind zur Welt bringt, geschieht es geistlich (ohne unser Mitwirken) daß Kinder Gottes zur Welt kommen. David betete in Psalm 103, 1-4: ''Lobe den Herrn, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat! Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen; der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit...''. Halleluja!