Viele Nicht-Christen meinen, das Christentum bestehe nur aus Ge- und Verboten. Alles, was Spass machen würde sei uns Christen verboten. Auch vom meinen nicht christlichen Bekannten oder Kollegen höre ich oft die verwunderte Frage: Wie, sowas machst du? Dann kommst du doch bestimmt nicht mehr in den Himmel!
Leider gibt es auch immer wieder Christen, die einen sehr gesetzlichen Lebensstil haben und ihn auch ihren Geschwistern aufdrücken wollen. Ja nicht etwas tun, was den Geboten Gottes und seinem Willen widersprechen könnte! Und grade diese Christen sind es oft, die unser Bild in der Öffentlichkeit prägen - und so viele Menschen dadurch davon abschrecken, sich näher mit unserem Glauben auseinander zu setzen.
Dabei sagt Paulus uns: ''Christus hat uns befreit, damit wir als Befreite leben. Bleibt also standhaft und lasst euch nicht wieder in ein Sklavenjoch spannen!''
Christus hat uns durch sein Opfer am Kreuz von Golgatha vom Fluch des Gesetzes befreit. Das Gesetz konnte den Menschen nur zeigen, wie unvollkommen sie sind. Gerecht werden konnte niemand durch das Gesetz, niemand konnte es gänzlich einhalten.
Aber was heißt das nun für uns? Können wir tun und lassen, was uns grade beliebt, was uns unsere menschliche Phantasie nun mal eingibt? In Galater 5, 13ff schreibt Paulus, was das bedeutet. Wir haben keine Liste von Ge- und Verboten mehr, doch wenn wir uns vom Geist Gottes leiten lassen, so ist für uns nur noch das eine relevant: ''Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!'' Mit diesem einen Satz können wir all unser Tun beurteilen. Geschieht es in Liebe zum Nächsten, so ist es gut und erlaubt, fügen wir damit unserem Nächsten jedoch Schaden zu, so ist es nicht im Geist Gottes und also auch nicht gut für uns.
Wenn euch also demnächst wieder einmal jemand sagen will, was ihr als Christen zu tun oder zu lassen habt, nehmt diesen Grundsatz und handelt im Geist Gottes. Diese Freiheit hat Christus uns geschenkt!
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag in dieser Freiheit.