Der Stadtgott von Ekron -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 03. Nov 2012)

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Andacht Archiv-Nr. 3694

für den 03. Nov 2012 - Autor:

Der Stadtgott von Ekron

''Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Er treibt die bösen Geister nicht anders aus als durch Beelzebul, ihren Obersten''.

Matthäus 12,24 *©*
 

Mit dem Namen Beelzebul wird im Alten Testament der Stadtgott von Ekron im Land der Philister bezeichnet. Die Juden nannten den Teufel so. König Ahasja von Israel (Ahasja, war der Sohn Jorams, des König von Juda) erbat von diesem Götzen namens Baal Zebub Voraussagen und Orakel (2. Könige 1, 1-3). Elia verkündete ihm darauf Gottes Urteil: ''Darum spricht der HERR: Du sollst nicht mehr von dem Bett herunterkommen, auf das du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben''. Baal Zebub wird übersetzt mit ''Herr der Fliegen''. Eine Fliege hat wie ein Gedanke, keine lange Lebensdauer. Wenn der Teufel uns angreift, und versucht zu beeinflussen, dann meist durch Gedanken mit denen er uns zu seinen Zwecken gewinnen will. Fliegen finden auf glatten Oberflächen Halt durch eine klebrige Substanz an ihren Füßen. Ebenso finden manche negativen Gedanken in uns Halt. Auch wenn wir uns auf den Kopf stellen, wir können ohne Gedanken nicht leben. Aber wir können als Christen unterscheiden zwischen Gedanken die unmöglich aus dem neuen Menschen kommen können, und denen, die fleischlich, irdisch und teuflisch sind. Wir wissen was der Teufel im Sinn hat (2. Korinther 2,11). Er will Zerstörung, Unfrieden, Streit, Oberflächlichkeit und Verwirrung. Wenn der Teufel der Herr der Fliegen ist, dann drückt dies eben auch aus, daß er seine Dämonen wie die Fliegen ausschwärmen lässt, um in den Gedanken der (gläubigen) Menschen Unheil anzurichten und sich festzusaugen. Als ''neue Kreatur'', die von neuem geborene Menschen sind, (2. Korinther 5,17) haben wir Autorität über diese Gedanken. Ungäubige Menschen haben das nicht. In 2. Korinther 10, 3-5 schreibt Paulus: ''Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus''. Davon sollten wir Gebrauch machen, denn es sind letztlich die Gedanken, die uns zu sündigen und ungehorsamen Taten treiben und zwingen.

Es gibt einen bestimmten Moment, an dem wir nicht mehr in der Lage sind zu widerstehen. Dann ist unser Fleisch der Sieger über den Geist. Aber es soll andersherum sein wie in Römer 8,13 steht: ''Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben''. Das ist unser täglicher Kampf, der aber nicht zum Krampf werden muss. Es geht einfach um das göttliche Prinzip. Wir werden die Fliegen nicht ausrotten können solange die Erde sich dreht, und wir leben auch nicht in einem frommen Vakuum. Es zählt aber was in Galater 5, 16-17 geschrieben steht: ''Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt''. Der Teufel kann dem neuen Menschen, der in Jesus Christus geborgen und versiegelt ist, nichts anhaben, aber er kann unser Fleisch beeinflussen. Und er kann uns körperlich und geistig kaputt und träge machen, und somit unser Zeugnis und unseren Dienst zerstören und zunichte machen. Das könnte sogar soweit führen, daß Gott keine andere Möglichkeit sieht, als uns vorzeitig abzurufen, weil wir aufgegeben haben im Glauben zu widerstehen und im Sieg zu leben, der uns doch gegeben ist. Aber das wäre so, als wenn wir vor einem prall gefüllten Kühlschrank verhungern würden. Der Teufel will unsere geistlichen Sinne lahm legen. In Hebräer 12, 1-3 ruft uns Gott als Ermutigung zu: ''Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst''.

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