Gottes Ehre ist das Allerwichtigste - darum können Gebete, die den Vater im Himmel verherrlichen, keine anderen Gebete sein als solche, die Jesus durch seinen selig machenden Namen vor Gott bringt. In Jesu Name liegt das Heil (Apostelgeschichte 4,12) und auch die Erhörung unserer Gebete. In Jesu Name werden wir erlöst und erhört. Gebete die Jesus vor seinen (und unseren) Vater bringen will und kann, werden erhört. Wäre das nicht so, könnte uns auch nicht alles zum Besten dienen, also sowohl erhörte als auch unerhörte Gebete. Das Beten an sich hat keine Macht in sich selbst, ebenso wie es sinnlos ist, Jesu Name nur als Etikett hinter seine Gebete zu setzen, als geheimnisvolles Anhängsel oder merkwürdige Beschwörungsformel. Das wäre dasselbe, als wenn man zu einem vertrauten und nahe stehenden Menschen sagen würde: ''Ich liebe dich'', aber in Wahrheit meint: ''Ich liebe mich, und brauche dich dazu''. Im Namen Jesu um etwas zu bitten, bedeutet, daß Jesus würdig ist, nicht wir. Von daher können wir auch keine würdigen Gebete oder Bitten aussprechen - selbst wenn sie noch so formvollendet sich anhören und in den Ohren klingeln und aufrichtig sind. Bitten werden darum erfüllt (wenn es Gottes Wille ist), weil der HERR Jesus Christus würdig ist, und die Gläubigen mit seiner Gerechtigkeit aus Gnaden beschenkt hat. Wenn Gott möchte daß wir etwas tun (es in der Bibel als Befehl, Verheißung und Aufforderung steht), wird ER uns auch die Kraft, Gelegenheit, die Worte, die Einstellung und den Glauben dazu schenken - entsprechend können wir dann (wenn es uns bewusst wird was Gott von mir will) auch im Namen Jesu bitten.
Auf dieser Grundlage können wir dann bitten ''um was wir wollen'', so daß es in Erfüllung gehen wird (Johannes 15,7). Wer sich selbst genügt, der betet nicht! Der neue Mensch will Gott genügen, nicht sich selbst. Wir können die Dinge durch Glauben in der Weise ändern, wenn wir durch Gott verändert wurden - im kindlichen Glauben - im Gebet - in der Kraft des Heiligen Geistes. Wenn unser Gebet so aussieht, daß wir nur unsere Unzufriedenheit ausdrücken, uns rechtfertigen und uns verteidigen oder gar gleichgültig sind, dann BITTEN wir Gott um nichts (Johannes 16,23). Gott hat uns selbst lieb - und zwar weil wir Jesus liebhaben und glauben, daß sich der Vater im Sohn offenbart hat (Johannes 16, 26-28). In Hebräer 11,6 steht: ''Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt''. Gott reagiert nicht auf Leistungen oder Verdienst oder sture, zweckmäßige Hartnäckigkeit, sondern auf Glauben. Man kann tatsächlich sich die Finger wund beten und keine Veränderungen wahrnehmen, weil man mit ''Glauben'' manchmal anderes verbindet als Gott. In der Bibel steht nicht daß beten hilft, sondern daß das Gebet des Glaubens hilft (Jakobus 5,15).