Wenn Jesus, rein theoretisch, seinerzeit nicht die Wahrheit verkündigt hätte (was sicherlich unmöglich ist in der Praxis) hätten ihm die Kinder des Teufels alle Unwahrheiten absolut geglaubt. Wenn wir nun in Johannes 8, 30-32 lesen: ''Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen'', dann sollte klar sein, daß dies kein Kind des Teufels tun wird und erfahren kann. Ein Kind des Teufels kann kein Jünger Jesu sein. Wenn Jesus nun also die Wahrheit sagt, dann kann es nur folgerichtig sein, daß so jemand nicht glaubt und zum Feind Gottes wird aufgrund der Wahrheit, mit der er konfrontiert wurde. Das erklärt auch, warum viele Pharisäer so und nicht anders auf Jesus reagierten - nämlich ablehnend und arrogant. Wann und wo und wie jemand durch das Wort Jesu zu einem wahrhaftigen Jünger wird (die Wahrheit erkennt) wissen wir nicht. Der Glaube kommt aus der Predigt und die wiederum durch Gottes Wort (Römer 10,17). Mancher ist ein Großteil seines Lebens ein Christ und Jünger und andere vielleicht nur kurze Zeit. Ich glaube, es liegt auch an mir, wann ich mich dem Wort Gottes öffne. Aber das ich überhaupt irgendwann dafür offen und empfänglich bin, ist reine Gnade und eine Frage der geistlichen Zeugung vor Anbeginn der Welt (2. Timotheus 1,9). Es war sicherlich kein Zufall, daß der Schächer am Kreuz neben Jesus, kurz vor seinem Tod sich noch bekehren konnte (Lukas 43, 39-43). Gibt es Kinder des Teufels, so gibt es auch Kinder Gottes - Gott kennt die Seinen (Johannes 10, 14-15. ''Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe'').
Für uns selbst ist das nicht immer so klar zu unterscheiden, wer echt ist und wer nicht? Der Teufel und sie Seinen verstellen sich als ''Engel des Lichts'' (2. Korinther 11, 13-15). Tragisch ist es, wenn Menschen erst vor dem Richterstuhl Christi merken, daß Jesus sie nie gekannt hat und ihr dämonisches Schauspiel ein jähes Ende genommen hat. Das es so etwas geben wird, steht in der Bibel (Matthäus 7, 21-23). Jeder tut, was er tun muss: Ein Sünder sündigt, ein Kind des Teufels lügt, glaubt nicht, und kämpft gegen die Wahrheit. Ein Kind Gottes hört, glaubt, findet Raum für Jesu Worte (im Gegenteil zu den Kindern des Teufels - Johannes 8, 37) und wird dadurch frei von der Sündenschuld (Johannes 8,36: ''Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei''). Was ist Wahrheit? Das fragte schon Pontius Pilatus (Johannes 18,38). Die Antwort: ''Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich'' (Johannes 14,6). Gott erwählt zum Heil und der Ungläubige erwählt sich selbst zum Verderben - Johannes 8,47: ''Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; ihr hört darum nicht, weil ihr nicht von Gott seid''. Das klingt logisch und macht deutlich, daß Jesus nicht kam um das Böse gut zu machen, sondern um das Verlorene zu retten - Lukas 19,10. ''Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist''. Was verloren ist, kann wieder gefunden werden (siehe der verlorene Sohn - Lukas 15, 11-32) aber was böse, unerreichbar und blind ist, kann nicht gut, empfänglich und sehend gemacht werden, weil es nie bei und von Gott war. Das Verlorene, was wieder gefunden wurde, entspricht einem Menschen, der durch das Wort Gottes zur Buße und zum Glauben gekommen ist - es ist ein Kind Gottes!