Das einzige Gebot, das mit „Gedenke“ beginnt! Schon mehrere Versuche wurden unternommen, die Woche in mehr oder weniger Tage einzuteilen, doch kam man immer wieder auf das altbewährte System der 7 Tage zurück, weil es mitunter, beziehungsweise über 7 Tagen nicht so richtig funktionieren wollte. Im dritten Buch Mose steht in Punkto Sabbat auch einiges über das Sabbatjahr, was darauf hinweist, dass selbst die Weltgeschichte in 7 Abschnitte aufgeteilt wurde, wobei der siebente Abschnitt das tausendjährige Reich ist. Das sagen zumindest viele Konfessionen: Darbyisten, Sabbatisten und Andere. Trotzdem bin ich weder für ein Obligatorium für den SONNTAG, noch für ein Obligatorium für den SAMSTAG. Denn schon in der Apostelgeschichte ist die Rede von Gemeinden, die an verschiedenen Tagen Gottesdienst feierten. Woran ich aber festhalte ist, dass es „Noch eine Ruhe für das Volk Gottes“ gibt, in der auch Schwache im Glauben mit Haut und Haaren fühlen und erkennen dürfen, dass sie trotz allem angenommen sind. Ja, Gott nimmt es zwar extrem genau mit Sünde, aber auch mit Erlösung aus Gnade. Wir dürfen jeder für sich das stellvertretende Sühnewerk Jesu annehmen! Es ist vollkommen, ja, es gibt keinen Haken daran, und darum ist es die einzige Lösung, um mit Gott voll und ganz ins Reine zu kommen! Es gibt keinen Ersatz und keine Ausweichmöglichkeit!
Durch meine Andachten bei Daily-message bin ich, wenn man es so ausdrücken will, in den Seelsorgedienst (vor allem an einem Menschen) hineingeschlittert. Dadurch und durch mein Evangelisieren und Erfahrungen an meinem eigenen Leib, beziehungsweise meiner eigenen Seele verstehe ich Leute, die beladen und mühselig zu Jesus kommen, und dann von Nachfolge, Verzicht, Kreuz tragen und Marathon-Laufen hören, die dann sagen: „Oh Schreck, da geht’s ja erst richtig los!“ Solche Leute haben aber vergessen, dass ernsthafte Nachfolge mit allem drum und dran nicht die Bedingung und Voraussetzung für das ewige Leben ist, sondern aus Dankbarkeit für das angenommene Geschenk Gottes geschehen sollte, und dass dieser Marathonlauf nicht immer mit stressigem Aktionismus zu tun hat, sondern viel öfter damit, von sich selber und den Umständen weg auf Jesus zu schauen und ihm dauerhaft zu vertrauen. Und ich sage dir: Wenn du Gott wie einem reinen Auftraggeber gehorchen willst, hast du schon von Anfang an verloren, das sage ich aus Erfahrung!
Wenn ich über dieses Thema so nachdenke, höre ich Gott förmlich sagen: „Wenn ich dein Gott bin, der dich erlöst hat, dann wirst du des „Sabbats“ gedenken und ihn heiligen, ja, das kannst du sogar während grossem Stress tun, denn meine Ruhe ist da, selbst wenn sie unter dem Schutt von Unruhe und Unfrieden verborgen ist, und sie hilft dir, wenn auch nicht immer direkt spürbar und offensichtlich, auszuharren!“
GbY