Durch’s Anschauen werden wir verwandelt. Mache ich mir ein Bild von Gott, mache ich mir nur selbst ein Gott und , - oops, - diene somit einem anderen Gott als dem einzig Wahren. Wir brauchen immer wieder eine Eichung durch das Wort Gottes, denn sonst schleicht sich eine Verunreinigung unserer Sicht auf Gott ein. Glaube ich dem getrübten Gottesbild, also einem Trugbild, das (meistens) langweilig, leer, nicht wertvoll scheinend, traurig, vielleicht sogar tyrannisch ist, haben andere Dinge (Freundschaften, Sex, Ehre, Geld, das Essen, Genüsse, Vergnügen) mehr „Gründe“, sich über Gott zu erheben, und, - oops, - wir dienen schon wieder anderen Göttern, die, zugegeben, sich bestenfalls genauso gut vertragen wie die Götter der politheistischen Religionen laut deren Mythen.
Ich weiss nicht, wie der reiche Mann aus den drei Synoptikern (Markus, Lukas, Matthäus), der Jesus fragte, wie er in den Himmel käme, das erste und dritte Gebot interpretierte, denn genau darauf kam Jesus nämlich zu sprechen. Jesus sagte ihm nämlich mit seiner Antwort: „Wenn du wirklich auch Gebot 1 und 3 erfüllst, - hier der Auftrag, mit dem du diese Paragraphen praktisch erfüllen kannst!“ Somit wird unter Anderem klar, dass es bei den zehn Geboten nicht um ein Paragraphen-abhaken geht, wie bei unserer Gesetzgebung: „Bei Nichterfüllung von Paragraph X: =Konsequenz y!“ , Ja, dass uns das gar nicht möglich ist (Bergpredigt).
Wir sehen ja die von Gott angekündigten Auswirkungen davon, dass wir gerade Gebot drei nicht erfüllen! Allerdings müssen und dürfen wir nicht verzweifeln, denn die angekündigte Verheissung ist weitreichender als der angekündigte Fluch, was auf den Grundsatz „Die Gnade triumphiert über das Gericht“ hinweist! In Jesus Christus ist uns ja die Gnade Gottes offenbar geworden!
Gott segne euch!