Wenn wir von glücklichen Euro-Millionen-Gewinnern in der Zeitung lesen, die mal so „schnell“ 100 Millionen Euro gewonnen haben, so staunen wir. Vielleicht beneiden wir sie auch und werfen mit einem ernüchterten Lächeln unseren Schein in den Mülleimer. Wir denken: wie kann es nur sein, dass dieser andere Mensch so viel Glück hatte? Die Wahrscheinlichkeit, dass man dabei etwas gewinnt, ist verschwindend klein. Doch immerhin eine klitzekleine Chance bleibt.
Noch viel unwahrscheinlicher muss es den Schriftgelehrten zur Zeit des Wirkens Jesu vorgekommen sein, dass der Gesalbte Jahwes sich so sehr demütigen wird, dass er den Verbrechertod am Kreuz auf sich nimmt. Das war für sie völlig unvorstellbar. Vielmehr mussten sie mit anderen Theorien die Verse vom leidenden Gottesknecht in Jesaja 52 und 53 erklären. Sie sagten sich, dass es zwei verschiedene Gottesknechte geben müsse: Einen, der die römische Macht zerschlägt und sich selbst als gerechten Herrscher auf den Kaiserthron setzt, und einen anderen, der als leidender Gottesknecht (vermutlich zeitlich nach dem ersten) auftreten wird. Doch dass der Christus, der Gesalbte Jahwes, es sein wird, der leiden muss, konnten sie sich unter keinen Umständen vorstellen.
Doch zum guten Glück ist es so, dass Jesus, der Christus, der Gesalbte des HERRN, bereit war, aus Liebe zu uns diesen furchtbaren und blutigen Tod am Kreuz auf sich zu nehmen. Dies ist unser grösstes Glück, denn all die hunderten von Millionen Euro, Dollars oder Schweizer Franken können dieses grosse Opfer nicht ersetzen. Als die von Gott bestimmte Zeit erfüllt war, kam Jesus auf die Erde, lebte unter uns Menschen und war bereit, gehorsam zu sein bis zum bitteren Ende am Kreuz. Doch das ist noch nicht das eigentliche Ende. Denn Jesus, der Gesalbte Gottes, ist auferstanden, ist zum Himmel aufgefahren und wird wieder kommen. Beim nächsten Kommen wird Er als König kommen, als Herrscher der Gerechtigkeit und als Richter aller Menschen. Jeder, der Ihn und Seine Vergebung durch Seinen Tod am Kreuz während dem Erdenleben nicht angenommen hat, wird ernten, was er gesät hat: Ewige Verdammnis in der völligen Gottesferne. Dann wird der Erfolg, den man auf der Erde hatte, nichts mehr wert sein. Einzig und allein dies zählt: Ob du Christus als deinen Herrn und Erlöser angenommen hast und an Ihn glaubst!
Er ist für uns gestorben noch bevor wir Ihn darum bitten konnten. Deshalb ist nun die Türe für jeden Menschen offen. Doch sie will durchschritten werden. Er hat uns geliebt mit einer Liebe, die sich selbst opfert, noch bevor wir Ihn lieben konnten. Er hat sich für uns hingegeben, als wir noch keine Vergebung empfangen hatten, und somit auf der Gegenseite von Ihm waren. Wir waren Seine Feinde, doch genau für Seine Feinde ist Er gestorben. Damit Seine Feinde zu Seinen Freunden werden können!
Lasst uns Ihm allen Dank und alle Ehre bringen mit einem Leben in Reinheit und Nächstenliebe!