Wie ist das bei euch, wenn ihr im Gottesdienst seid? Senkt ihr beim Glaubensbekenntnis auch brav den Blick, wie ein Großteil der Gottesdienstbesucher?
Ich frag mich immer warum? Haben sie alle die Begriffe Demut und Ehrfurcht falsch verstanden? Aber, fangen wir doch mal nicht von hinten an ...
Demut ist das Gegenteil zu Hochmut - und Ehrfurcht hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit Hochachtung vor unserem Gott. Aber unser Vater fordert uns nicht auf, auf die Knie oder aufs Gesicht zu fallen, wenn wir vor ihn treten, selbst vor ihm dürfen wir aufrecht stehen. Wenn ich mich in einem Gebet doch hinknie oder meinen Kopf senke, mache ich dies aus freien Stücken, meinem Gefühl folgend.
Doch Gott selber richtet mich immer wieder auf!
Aber nun zurück zum Glaubensbekenntnis. Es steht in der 3. Person, nicht in der zweiten. Es ist kein Gebet zu unserem Gott, es ist die Präambel zu unserem Glauben, es ist ein Bekenntnis vor der Welt, wer unser Herr ist.
Und das kann ich nicht mit gesenktem Haupt flüstern. Nein, erhobenen Hauptes rufe ich es vollen Herzens in die Welt hinein:
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn!
Ich glaube an den Heiligen Geist!
Ruft es in die Welt hinaus, laßt die Welt von eurem Glauben hören, steht frei dazu und versteckt euch nicht hinter euch selber, seid stolz dazu zu gehören.
Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht;
denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben.