Was sind die letzten Ursachen und Prinzipien der Welt? Der Begriff ''Metaphysik'' bedeutet wörtlich ''über der Natur'', also beinhaltet sie die Frage, was letztlich hinter der ganzen physikalischen Natur und Unendlichkeit steht? Sozusagen das Geheimnis der ''Wirklichkeit des Seins'' und dem, was nach der Physik kommt! Ich denke also bin ich? Als Begründer der Metaphysik gilt der griechische Philosoph Aristoteles. Ich denke nicht wenige Menschen machen sich tatsächlich ernstlich ihre Gedanken über den Sinn, Zweck und Ziel des Lebens. Tragisch ist es, wenn in aller Mühe und Anstrengung durch Physik, Astronomie, Prosa, Philosophie und Mathematik der Mensch am Wesentlichen und Eigentlichen vorbeiforscht- und denkt. Die Metaphysik stellte anfangs den universellen Anspruch auf die Letztbegründung aller Philosophie. Gewissermaßen die göttliche Lehre - nur eben ohne die letztgültige Wahrheit Gottes! Das Wunder des Lebens steckt nicht in erster Linie im Detail sondern in einer lebendigen Person. Hinter Geburt, Leben und Tod des Menschen steht der Schöpfer, hinter der Physik steht und handelt Gott (Apostelgeschichte 17,26). Gott versteckt sich nicht. Die Schöpfung verkündet Gottes Herrlichkeit (Römer 1,20). Das lässt sich vielfach sogar wissenschaftlich, physikalisch beweisen. Fürwahr, Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns (Apostelgeschichte 17,27). Und ob wir IHN finden, ist nun keine Frage meines Willens und Verstandes sondern eine Frage der Gnade Gottes und der Erwählung vor Grundlegung der Welt.
Nicht wir haben Gott erwählt und IHN so zum Gott gemacht, sondern Gott hat uns erwählt und uns so zu Gläubigen und Kindern Gottes gemacht (Johannes 15,16). Das nun geht ganz gewiß über die Metaphysik hinaus. Der Zugang zur ewigen Wahrheit in Jesus Christus, der der Erstgeborene unter allen neuen Menschen ist (Römer 8,19) ist eine ''geistliche Physik'' um es einmal so auszudrücken. Das Ende der Fahnenstange in dieser Physik kam Mitte des 19. Jahrhunderts. Wegen ihrer vermeintlich unklaren Zielsetzung, komplizierten Begriffsbildungen und Mangel an überprüfbarem Erfahrungsbezug wurde die Metaphysik oft kritisiert. Unter anderem warf man ihr immer wieder vor, dass sie ihre (sprachlichen) Grundlagen nicht reflektiere und nur als Theorien ausgebe, was lediglich ''Gefühle'' seien. Metaphysiker seien Musiker ohne musikalische Fähigkeiten. Das ist dann quasi so wie ein Prediger ohne Glauben an Gott. Aber ohne Glauben ist es unmöglich Gott zu gefallen (Hebräer 11,6) und auf unseren Verstand sollen wir uns auch nicht verlassen. Erfolge in der Naturwissenschaft (Darwin) ließen quasi mit der Zeit die Metaphysik uninteressant werden. Der Affe löste sozusagen den denkenden Menschen ab! Der Kreis schien sich zu schließen. Das Problem dabei ist, wer ständig sich im Kreis bewegt trifft immer nur wieder sich selbst, aber niemals Gott. Die weltliche Weisheit ist letztlich im entscheidenen Moment blind. Also hat es Gott gefallen durch ''törichte Predigt'' die selig zu machen, die daran glauben (1. Korinther 1,21). :-)