Nicht selten werden wir mißverstanden oder wir können das, was wir fühlen und denken nicht oder nur unzureichend ausdrücken und vermitteln. Das kann manchmal sehr frustrierend sein. Man fühlt sich dann unverstanden und entsprechend einsam. Besonders in jenen Momenten, in denen wir innerlich verletzt sind und den ''Meeresboden abtasten'' in unserer Traurigkeit. Auch als Christen untereinander, wenn wir befreundet sind, können wir über einen bestimmten Punkt in uns drin nicht hinaus gehen. Da sind wir dann trotz aller aufrichtigen Liebe und Anteilnahme überfordert. Aber wir können unbedingt auf den hinweisen, der unser Herz bis in den letzten Winkel hinein ergründen kann (Jeremia 17,9-10). Selbst wenn es einen Grund für gläubige Menschen geben würde, sich zu verbergen und niemanden an sich heran kommen zu lassen, so ist der lebendige Gott über alles menschliche Maß hinaus und in allem Verständnis uns Kindern Gottes äußerst nahe und von Herzen zugeneigt.
Gott kennt und versteht uns besser als wir uns selbst. Deshalb kann ER auch überschwenglich Gutes an uns tun über das hinaus, was wir bitten und verstehen (Epheser 3,20). Und selbst wenn wir einmal sprachlos sind und uns vielleicht selbst nicht mehr verstehen oder ertragen können, vertritt uns der Heilige Geist vor Gott mit unaussprechlichem Seufzen (Römer 8,26). Dieser Geist erforscht nicht nur die Tiefen der Gottheit (1. Korinther 2,10) und erlaubt uns dadurch auch in Gottes Wesen hinein zu sehen, sondern er erkennt auch alles was im Menschen ist (11). Ein Christ kann mit Worten, die der Geist lehrt geistliche Dinge für geistliche Menschen deuten und somit auch Verständnis über sich selbst erlangen und anderen dabei helfen. Gott benutzt uns auch untereinander uns Mut zu machen und Gottes herzliche Anteilnahme aufzuzeigen. Wenn wir dann über das Gehörte in aller Stille und Hoffnung nachdenken (Jesaja 30,15) werden wir durchatmen können und Geborgenheit erleben die uns am tiefsten Punkt unsere Seele berührt. :-)