Was trüb wird sieht man nicht mehr so richtig, so als ob man durch einen undurchsichtigen Nebel watet und nicht weiß was um einen herum passiert. Gottes Geist ist der Unterpfand der Erlösung und ein Schatz in irdenen Gefäßen (2. Korinther 4,7). Und der Geist Christi ist die dritte Person der Gottheit, also Gott selbst. Auf diese Weise konnte Jesus seine Verheißung wahr machen allezeit bei uns zu sein (Matthäus 28,20) und wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind. mitten unter ihnen zu sein (Matthäus 18,20). Der Heilige Geist ist versiegelt was bedeutet, von oben neu geborene Menschen haben ewiglich die Sicherheit ihres Heils (Römer 8,16). Darum schreibt Paulus auch nicht, wer den Geist betrübt ist ihn los, sondern es gibt einfach Situationen in denen ein Interessenkonflikt besteht zwischen Geist und Fleisch den wir nicht immer gewinnen und manchmal auch fahrlässig uns verhalten (ungehorsam sind). Nicht selten ist es auch unser eigener Wille der dem Willen Gottes entgegensteht. Und Gott lässt uns dann auch einmal gegen den Baum laufen. Solche Konsequenzen müssen wir dann eben ertragen.
Gott packt uns nicht permanent in Watte, er schickt uns wie Schafe unter die Wölfe. Diesen Kampf erleben wir sozusagen auch in den eigenen vier Wänden und in uns selbst drin (Matthäus 10,16). Und wir müssen lernen klug und weise uns zu verhalten. Gott reagiert auf unser Versagen nicht unbedingt durch einen himmlischen Donnerschlag daß einem die Ohren klingeln (das wäre manchmal vielleicht gar nicht schlecht) sondern eben dadurch, daß sich Gottes Geist manchmal zurückzieht. Das könnte man sich so vorstellen wie die ''Stand-by-Funktion'' des Computers - er ist angeschlossen und funktionstüchtig aber nicht eingeschaltet. Das gab es auch schon im Alten Testament daß der Geist Gottes durch die Widerspenstigkeit des Gottesvolkes betrübt wurde (Jesaja 63,10). Daß Gott ständig anwesend ist in einem Christen könnte einem in manchen Momenten etwas Angst machen. Aber wir haben nicht einen Geist der Furcht und des Gesetzes in uns, sondern der Gnade, Liebe und Treue (Römer 3,28, Römer 6,13-14). Und genau das ist es was uns verändert - nicht die Angst vor Strafe sondern daß man immer mehr von Gottes großer Liebe, Geduld und Treue überwältigt wird - auch gerade dann wenn man Fehler macht und zulässt. :-)