Ich bin immer wieder mit einem guten Freund im Gespräch. Über unsere finanziellen Sorgen, über seine erfolglose Jobsuche, über die Abhängigkeit vom Geld, der wir scheinbar hilflos ausgeliefert sind. Und wir reden über Gott. Über das Vertrauen und darüber wie vermeintlich sinnlos unser Leben in dieser Welt sein muss, wenn man sich nach ihren Maßstäben orientieren will.
Doch gerade hier begegnet uns Gott! Mittendrin in dem, was wir nicht verstehen, für uns keinen Sinn macht, in der Erfolglosigkeit, in der scheinbaren Ausweglosigkeit. Er sagt: „Fürchte dich nicht, ich habe die Welt besiegt!“ In Wirklichkeit muss alles auf Gottes Kommando hören!
Nur kommandiert er nicht so häufig.
Er warte oft. Auf den richtigen Augenblick.
Dann genügt nur ein Wort – und die Welt steht still.
Ein Wort – und der Tod bringt Leben hervor.
Ein Wort- und die Ketten fallen, alle Festungen stürzen ein, Könige werden entmachtet, die Hochmütigen gestürzt, die Klugen ihrer Dummheit überführt.
Gott eignet sich nicht für Prognosen und Hochrechnungen. Er ist der eigentliche Souverän. Ihn kann man nicht täuschen. Er macht auch selbst keine unerfüllbaren und falschen Wahlversprechen. Er koaliert auch nicht mit dem Feind oder entzieht sich der Verantwortung.
Ich glaube, deshalb kann ich Gott auch Vertrauen, selbst wenn ich in dieser Welt auf Dauer keine Erfolge vorzuweisen habe, wenn ich keinen Reichtum sammle oder glänzende Berufsaussichten auf mich warten.
Bei Gott gibt es größeres als das, nämlich die Herrlichkeit Gottes im Vaterhaus – für die, die ihm vertrauen.