Das fünfte Kapitel ist für mich eins der schönsten der Bibel. Mit welcher Pracht und Herrlichkeit wird dort vom Thron Gottes gesprochen. Welch gewaltige Atmosphäre des Lobpreises wird dort beschrieben.
Aber um was geht es eigentlich?
Eigentlich geht es um eine Regierungsübergabe. Gott der Allmächtige sitzt auf dem Thron, in seiner Hand eine Buchrolle, die seine Herrschaft symbolisiert und es wird gefragt, wer würdig ist, diese Herrschaft aus seiner Hand anzunehmen. Der Ruf geht an alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde doch niemand wird als würdig befunden.
Johannes, der diese Vision auf der Insel Patmos sieht, ist so erschüttert darüber, das er weint, denn er erkennt, das auch er, er der mit Jesus einige Jahre unterwegs war, der gesehen und erlebt hat, das Jesus der Sohn Gottes ist, er ist ebenso unwürdig dieses Buch zu nehmen wie jedes andere Lebewesen auch.
Wie sieht das denn bei uns heute aus? Wenn es um solch wichtige Fragen geht, fragen wir noch nach der Würde? Fragen wir, wer es würdig ist, ein solch wichtiges und verantwortungsvolles Amt zu übernehmen?
Mal anders gefragt: Beten wir für unsere Regierung, das die Menschen an die Macht kommen, die es würdig sind? Statt denen, die die Macht an sich reißen?
Johannes darf erleben, wie Jesus, das Lamm das für unsere Schuld geopfert wurde, die Buchrolle aus der Hand Gottes nimmt und damit die Herrschaft antritt.
Er ist würdig. Er allein.
Wie gut, das es bei Gott keine Koalitionen oder falsche Versprechen gibt.
Er ist unser König, seine Herrschaft hört nie auf. Und nur er ist es würdig, König in deinem Leben zu sein, niemand sonst.
„Und ich sah: und ich hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron her und m die lebendigen Wesen und um die Ältesten; und ihre Zahl war Zehntausende mal Zehntausend und Tausende mal Tausende, die mit lauter Stimme sprachen: Würdig ist das Lamm, das geopfert worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lobpreis.“ Offenbarung 5,11+12