Es ist immer Schwäche, sich zu plagen und zu quälen, zu zweifeln und zu misstrauen. Was können wir tun, wenn wir uns abquälen, bis wir nur noch Haut und Knochen sind? Gewinnen wir etwas mit Fürchten oder Toben? Machen wir uns damit nicht unfähig zum Handeln und zerrüttern unseren Geist, so dass wir keine ruhige Entscheidung treffen können? Wir sinken, weil wir um uns schlagen und könnten doch schwimmen, wenn wir glaubten.
Wenn wir die Gnade hätten, still zu sein! Warum laufen wir von Haus zu Haus und wiederholen die traurige Geschichte, die uns immer mehr niederdrückt, je öfter wir sie erzählen?
Warum nur zu Hause bleiben und angstvoll über die traurigen Ahnungen seufzen, die sich vielleicht nie erfüllen? Es wäre gut eine stille Zunge zu haben. Wenn wir doch still wären und wüssten, dass der Herr Gott ist.
Hätten wir nie Gnade an Gott zu vertrauen. Der Herr unser Gott muss die Seinen vertreidigen und befreien. Er kann seine feierlichen Erklärungen nicht zurücknehmen. Wir dürfen sicher sein, dass jedes seiner Worte unwandelbar bleibt, wenn auch die Berge weichen sollten. Er verdient es, dass wir ihm trauen. Wenn wir ihm vertrauen und dabei still werden können wir glücklich sein, wie die Engel vor dem Thron. Komm meine Seele, werde wieder ruhig in der Gegenwart deines Herren.