Der Grund, warum Gott etwas zulässt oder tut, liegt immer in seiner Liebe, weil Gott eben Liebe ist.
Was uns aber nicht gleich ins Auge springt, ist die Antwort auf die Frage: Wozu lässt Gott das zu?
Er hat einen Plan mit uns:
Jer 29:11 Denn ich weiß wohl, was für Gedanken ich gegen (= über) euch hege‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, ‚nämlich Gedanken des Heils und nicht des Leids, euch eine Zukunft und Hoffnung zu gewähren.
Du fragst, warum Gott es zulässt, dass ausgerechnet dir so etwas passieren muss?
Noch bevor Gott den Menschen gemacht hat, hatte er einen Plan. Er wollte Menschen machen, die charakterlich so sind, wie er selbst.
Eph 1:4+5 Denn in ihm hat er uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu erwählt, dass wir heilig und unsträflich (= untadelig, oder: ohne Fehl) vor seinem Angesicht dastehen sollten, und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen (oder: Ratschluss) seines Willens,
Aber er wollte dabei von seiner Gottheit nichts abgeben (sonst wäre er ja nicht mehr Gott und damit wäre keinem gedient) und so machte er Menschen, die von ihm abhängig sind.
Jes 42:8 Ich bin der HERR, das ist mein Name, und meine Ehre gebe ich keinem andern und meinen Ruhm nicht den Götzen.
Der Mensch hat nicht von Natur aus den gleichen vollkommenen Charakter, wie Gott ihn hat, sondern er soll von Gott lernen und soll so Schritt für Schritt in das Bild Gottes hineinwachsen.
Aber wir fragen oft nicht nach Gott. Wir haben keine Zeit und sehen die Notwendigkeit nicht. Er dagegen hat uns unendlich lieb, und ist sogar für uns gestorben, aber wir kümmern uns meist nur um uns selbst oder um andere ‘gute’ Dinge.
Es wäre schrecklich, wenn uns Gott darin verkümmern lassen würde. Aber so ist Gott nicht. Er ist kein schlechter Hirte, dem die Schafe egal sind, sondern ein guter Hirte. Deshalb rüttelt er seine Schafe manchmal wach und schüttelt sie durch, erschreckt sie und weist sie auf eine drohende Gefahr hin. Er zeigt uns auf, was wirklich wichtig ist und was in unserem Leben Priorität haben muss.
Gott will an erster Stelle stehen!
Er will also nicht deinen vollen Einsatz, deine großen Werke und deine großen Opfer, sondern er will DICH und zwar ganz nah bei SICH.
Wenn ich den Plan Gottes für mein Leben mit all den Schmerzen, Schicksalsschlägen und Ungerechtigkeiten im Voraus überblicken könnte und dann das Endergebnis sehen würde, würde ich höchstwahrscheinlich sagen:
„Genau das will ich“.