Schlimmer geht immer! -|- Andacht von Rosemarie Schauer (Daily-Message-Archiv, 28. Apr 2024)

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Andacht Archiv-Nr. 7888

für den 28. Apr 2024 - Autor:

Schlimmer geht immer!

Und Jeftah gelobte dem HERRN ein Gelübde und er sagte: Wenn du die Söhne Ammon wirklich in meine Hand gibst, da soll es geschehen, wer herauskommt, wer aus dem Tor meines Hauses herauskommt mir entgegen, wenn ich in Frieden von den Söhnen Ammon zurückkehre, der soll dem HERRN gehören und ich will ihn als Brandopfer opfern!  

Richter 11:30-31 *©*
 

In Richter 11 treffen wir auf Jeftah, den außerehelicher Sohn von Gilead. Jeftah wurde von der Frau von Gilead wegen seiner Halbbrüder aus seiner Familie vertrieben, damit sie das Erbe nicht mit ihm teilen müssen und er ließ sich auf der Flucht vor seinen Brüdern im Land Tob nieder. Jeftah war ein mutiger Held, er suchte aber schlechte Gesellschaft und zog mit den Männern umher.

Als die Söhne Ammon mit den Israeliten kämpften, da wollten die Ältesten von Gilead Jeftah aus Tob zu Hilfe holen. Jeftah hinterfragte ihr Handeln und er erfuhr, dass sie seine Hilfe wollten gegen die Brüder Ammon und sie würden ihm sogar zum Oberhaupt von allen Menschen in Gilead machen. Jeftah wollte Sicherheiten und die Ältesten schlossen diesbezüglich auf den Herrn bezogen einen Pakt und Jeftah ging mit.

Daraufhin verhandelte Jeftah mit den Ammonitern , aber der König der Söhne Ammon hörte nicht auf Jeftahs Worte, daraufhin kam der Geist des Herrn über Jeftah. Und dieser zog durch quer durchs Land bis zu den Söhnen Ammon.

Jeftah gelobte dem HERRN ein Gelübde und sagte: Wenn du die Söhne Ammon wirklich in meine Hand gibst;dann soll es geschehen, wer herauskommt, wer aus dem Tor meines Hauses herauskommt mir entgegen, wenn ich in Frieden von den Söhnen Ammon zurückkehre, der soll dem HERRN gehören und ich will ihn als Brandopfer opfern! Jeftah zog durchs Land zu den Brüdern Ammon hinüber, um gegen sie zu kämpfen. Und der HERR gab sie in seine Hand. So mussten sich die Söhne Ammon vor den Söhnen Israel beugen.

Als Jeftah nach Mizpa zu seinem Haus kam, trat seine einzige Tochter heraus ihm entgegen, mit Tamburinen und in Reigentänzen. Entsetzt wurde ihm bewusst, was er dem Herrn versprochen hatte. Er zerriss seine Kleider und beklagte sein Unglück, das durch ihr entgegen kommen auf sie beide kam. ER selber hätte seinen Mund gegen den HERRN aufgerissen und konnte nun nicht mehr zurück! Sie beugte sich unter der Last und sagte zu ihm, dass er nun dem Herrn verpflichtet sei. Sie erbat sich eine zweimonatige Trauerzeit und kam dann zurück Und Jeftah vollzog an seiner einzigen Tochter sein Gelübde, das er Gott gelobt hatte.

Beim Lesen dieses Abschnittes zog sich mein Herz zusammen und es traten mir Tränen in die Augen. Jeftah schloss vorschnell ein Gelübde, ohne nachzudenken, was er damit anrichtet. Hatte er vergessen, was in den Mosaischen Gesetzen steht? (3. Mose 18: 21; Jeremia 7:31 ) und war das Gebot „Du sollst nicht töten!“ (2. Mose 20:13) aus seinem Herzen verschwunden? Wie kommt dieser Mann dazu Gott ein Menschenopfer bringen zu wollen, welcher Geist hat ihn da geleitet? Spätestens dann, als seine Tochter durch das Tor trat, hätte er sich auf die geschriebenen Gesetze besinnen können, um sich von dem Versprechen zu lösen. Er hätte seine Tochter nicht opfern müssen, welch sinnlose herzzerreißende Tat.

Ich sagte zu meinen Kindern immer Versprechen muss man halten und ich war sehr vorsichtig mit dem, was ich ihnen versprach. Gott ermahnt uns, keine vorschnellen Versprechen zu geben und sie aber dann auch zu halten. (4. Mose 30:3) Lassen wir uns nicht antreiben eines auszusprechen, wenn wir es nicht halten können oder welches uns, so wie Jeftah, ins Verderben stürzt.

(Jakobus 5,12)
Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid! Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt.

Seid herzlichst gesegnet, eure

()


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Das Buch von Rosemarie Schauer soll beitragen Menschen zum Nachdenken zu bringen, sie berühren, erfreuen und ihnen anhand ihrer Geschichten und Gedichte zeigen, wie lebendig unser Gott und Lehrer in jede Situation unseres Lebens spricht, um uns zu lehren.


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