Vom Geben geistlicher Gaben -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 01. Mar 2024)

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Andacht Archiv-Nr. 7830

für den 01. Mar 2024 - Autor:

Vom Geben geistlicher Gaben

''Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken, das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde durch euren und meinen Glauben, den wir miteinander haben.''

Römer 1, 11-12 *©*
 

Es gibt im Grunde drei Bereiche des Glaubens die miteinander zu tun haben sollten und jede für sich auch ganz eigene Erfahrungen, Erkenntnisse, geistliche Tiefen und Empfindungen beinhaltet. Es sind 1. Der eigene, persönliche Glaube; 2. Der Glaube der Geschwister im HERRN; und 3. Der gemeinsame Glaube (als eine Kombination der ersten beiden Punkte). Alle drei Bereiche haben eine Wechselwirkung und beeinflussen (im besten Fall ''bereichern'') sich einander. Das hängt sicherlich auch von meiner Einstellung und Persönlichkeit ab. Der Glaube multipliziert sich sozusagen in allen Bereichen zwischenmenschlicher Kontakte. Sicherlich könnte man auch noch einen weiteren Punkt hinzufügen, wenn man an das Arbeitsleben denkt, in dem man auch als Christ mit eingebunden ist. Dort hat man weniger mit gläubigen Menschen zu tun und wird oftmals mit ungeistlichen und oberflächlichen Dingen konfrontiert. Auch das beeinflusst uns. Die geistlichen Beziehungen des Glaubens spielen sich aber in erster Linie dort ab, wo Jesus Christus der gemeinsame HERR und Erlöser ist in Wort und Tat. Das ist in der Gemeinde und überall dort, wo man mit anderen Christen zusammenkommt. Alles hat seine Berechtigung und seinen Sinn. Also sowohl das Alleinsein vor Gott (Matthäus 6,6) ebenso in anderer Weise in den Versammlungen beim Gottesdienst, Abendmahl oder in den Hauskreisen und Gebetsstunden. Christ ist man überall, aber in der Familie der Gläubigen merkt man das eben am stärksten - das ist gut so! Gott kann andere Christen durch dich segnen, egal wie und wann und wodurch du ihnen begegnest! Mit dieser Einstellung sollten wir aufeinander zugehen und stets bereit sein, uns einander zu segnen. Neben Jesus, der vollkommen war als Mensch, ist uns Paulus hier ein biblisches Vorbild (Römer 15,29).

Der Apostel Paulus war sich sehr bewusst, daß mit seinem Kommen und Begegnen auch immer der Segen Gottes kommt! Das war keine Arroganz, sondern eine wunderbare Übereinstimmung zwischen Gottes Willen und der Arbeit des Paulus im Auftrag des Evangeliums. Wahre Liebe kommt aus dem Geist Gottes und die kann sich darum in allen geistlichen Dingen zeigen. Zum Beispiel in der Fürbitte (2. Korinther 1,11) in herzlicher Liebe und Barmherzigkeit, in Einmütigkeit, Großzügigkeit und gegenseitigem Respekt (Philipper 2, 1-4). Sicherlich auch im fundierten Lehren und mancher gutgemeinten Ermahnung. Das sind alles Eigenschaften und Umgangsformen, die einem in seinem Glaubensleben viel Wärme und Hoffnung, also echten Trost in allen Lebenslagen schenkt und vermittelt. Das brauchen wir alle. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern auch aus dem Wort Gottes und dem, was es bewirkt (5. Mose 8,3). Wir Menschen sind zwar positiv empfänglich für manches Alleinsein, aber nicht für Einsamkeit im Glauben und ein Verlassensein von Menschen (1. Mose 2,18). Wir brauchen liebevolle Korrekturen von außen und auch echte Vorbilder an denen wir etwas von Jesus selbst wahrnehmen und erkennen können (Philipper 1,5). Jeder ernsthafte Christ taugt in mancher Hinsicht bestimmt auch als Vorbild. Nicht unbedingt immer in großen Aktionen und Taten sondern auch in Eigenschaften wie Sanftmut, Demut und Bescheidenheit (Matthäus 11,29). Nicht nur für Paulus, den großen Lehrer, war der Trost des gemeinsamen Glaubens sehr wichtig, sondern dies zählt auch für uns - gerade in der heutigen Zeit des geistlichen Abfalls und der unterkühlten Beziehungen untereinander in der Welt. Lasse dich trösten und sei auch selbst ein Tröster!

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