Lieber Vater, darf ich dich etwas fragen?
Was hat Abraham gedacht, damals in jenen Tagen,
als er seinen Sohn Isaak opfern sollte?
War es so, dass er vielleicht heimlich grollte?
Kann es sein, dass er innerlich zusammenbrach?
Dass es in sein Herz wie ein Messer stach?
Hat der Zweifel seine Zuversicht geraubt?
Obwohl alles aussichtslos schien, hat er an die Verheißung geglaubt?
Er sah es ja, dass für dich nichts unmöglich ist.
Wusste er es, dass du vom Tod erretten kannst und dass du die Auferstehung bist?
Legte er getrost seinen Sohn in deiner Hand?
Vater! Das übersteigt, ehrlich gesagt, meinen Verstand.
Wenn du mich heute fragst: bist du bereit, alles hinzugeben?
Dann fängt mein Herz an, ganz fürchterlich zu Beben.
Mein Stolz, meine Ehre, was mir so lieb und teuer,
alles wertlose verbrennt in deinem läuternden Feuer.
Deine Auferstehungskraft lässt etwas Neues entstehen.
Herr, hilf mir zu glauben, lass es mich sehen!
Wie damals Abraham, weiß ich, dass deine Liebe aus Unmöglichkeiten Möglichkeiten schafft.
Du machst alles neu durch deines Geistes Kraft.
Ganz sicher, Herr, du kannst vom Tode erretten.
Bitte sprenge die aus Ichsucht und eigener Ehre geknüpften starken Ketten.