War er wohl verwirrt, als Hannah ihn zum Herrn gebracht?
Ihn, den Sohn, um den sie bat, in manch tränenreicher Nacht?
Hat er wohl von Herzen geweint?
Er, der immer mit der Mutter vereint?
Wie hat er wohl das Heimweh ertragen?
Die Spiele Mit den Freunden, sie fehlten an so manchen Tagen.
Hannah versprach ihm, jedes Jahr wieder zu kommen.
Freudig hatte er dann jedesmal ein Geschenk von ihr entgegengenommen.
In seiner Seele war viel Trost und Kraft.
Es gibt nur einen, der das in einem Menschen schafft.
Er lernte, Gott, dem Herrn, gehorsam zu sein.
Und plötzlich fühlte er sich gar nicht mehr so allein.
Er wusste ja, dass da jemand war, der gab auf ihn acht.
Das tröstete ihn sehr, in manch einsame Nacht.
Eines nachts, dann ein Ruf! Er glaubte es kaum.
War das Wirklichkeit? Oder ein Traum?
Eli, der Priester, er musste der Rufer sein.
Samuel lief zu ihm. Doch der meinte: nein!
Ein zweites Mal ihn die Stimme rief.
Erneut Samuel dann zu Eli lief.
Auch diesmal sagte Eli: nein!
Lege dich wieder hin. Schlaf wieder ein.
Als beim dritten Mal dann Samuel seinen Namen rufen hörte,
Und Eli erneut beim schlafen störte,
Er sagte: Samuel, Gott ruft dich.
Sage zu ihm: dein Knecht hört! Hier bin ich!
Wenn heute ergeht Gottes Ruf an dich?
Sagst du dann auch: rede, Herr, hier bin ich?
Das wünsche ich dir und mir gleichermaßen.
Möge es so sein, dass wir uns vom Herrn in seinen Dienst rufen lassen.