Über dem heutigen Bibeltext habe ich lange gesessen und mich gefragt, was er mir persönlich sagen will. Ich las das ganze Kapitel von Hesekiel 18, in dem Gott sagt, daß jeder nur für seine eigene Schuld verantwortlich ist. Keiner wird vor Gott schuldig gesprochen, weil sein Sohn oder sein Vater gesündigt hat.
Auch wird von Gott keiner schuldig gesprochen, der sich von seinen Sünden bekehrt und seine Schuld ablegt und gut wird. Jeder wird nach dem bemessen was er selber gerade tut.
Wenn ich gerade ohne Sünde lebe, brauch ich also keine Angst mehr zu haben, daß meine alten Sünden mir noch angerechnet werden. Auf der anderen Seite können aber auch meine bisherigen guten Taten nicht meine jetzige Sünde bedecken.
Bei Gott ist es nie zu spät, solange ich noch lebe. Ich habe jederzeit die Möglichkeit zu Gott umzukehren. Egal, was ich vorher gemacht habe, Gott vergibt mir meine Schuld, wenn ich ihn aufrichtig darum bitte. Es bleibt nichts Schlechtes mehr an mir hängen, wenn ich zu ihm umkehre.
Ist das nicht wunderbar? Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurück schaue gibt es da soviele Momente, in denen ich weit getrennt von Gott gelebt habe. Ich glaube, ich hätte keine Möglichkeit, dies durch mein gutes Handeln auszugleichen. Wie gut ist es doch, daß dies auch gar nicht notwendig ist.
Gott will, daß wir leben. Er möchte, daß wir uns zu ihm bekehren und nicht sterben.
Und seit Jesus für uns am Kreuz von Golgatha gestorben ist, hat es uns Gott sogar noch einfacher gemacht. Gott weiß, daß wir als Menschen immer wieder sündigen werden. Doch Jesus hat unsere Schuld am Kreuz schon getragen. Wir müssen nur noch zu ihm umkehren und an ihn glauben - auch wenn wir immer wieder zwischendurch sündigen werden.
Gott ist doch einfach genial, oder?
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag