Am Anfang des Johannes-Evangelium steht die Vorstellung vom „Wort“. Um wen geht es da? Es geht um Jesus, den Sohn Gottes. Zuerst wird Jesus in seiner Beziehung zu Gott gesehen, dann zur Schöpfung. Bei diesem Vers geht es um die Beziehung zu den Menschen.
Wir erfahren noch etwas über Jesus: „In ihm war das Leben.“ Im Gegensatz zu den Geschöpfen hatte das Leben bei ihm nicht irgendwann seinen Anfang genommen, sondern es gehört zum Wesen Gottes. Dabei geht es nicht um das natürliche Leben, sondern um das göttliche Leben. Es ist von besonderer Qualität, es ist nämlich das Licht der Menschen, die bereits natürliches Leben haben.
Mit Licht ist ebenfalls nicht das natürliche, physikalische Licht gemeint. Licht bedeutet, dass Gott sich in seinem Sohn gänzlich offenbart hat. Kein Mensch kann Gott je gesehen. Jesus aber wurde Mensch. In ihm erkennen wir das Wesen Gottes, so wie er denkt und empfindet.
Das physikalische Licht vermittelt etwas von Gottes Kraft und Größe. Es kann aber nicht Gottes Herz offenbaren. Es kann auch nicht das Herz der Menschen offenlegen. Das aber macht das göttliche Licht in Jesus. Es scheint im Dunkeln der Menschheit.
Der Mensch ist von Natur ein Sünder. Scheint das Licht in ihn, dann scheint es in jede dunkle Ritze bzw. in die Unkenntnis über Gott. Was macht der Mensch daraus? Viele Menschen wollen lieber im Dunkeln weiterleben. Natürliches Licht vertreibt die Dunkelheit (Tag und Nacht), der Mensch fürchtet sich davor, bloßgestellt zu werden.
Wer gibt schon zu, dass er das göttliche Licht braucht? Habe heute den Mut, SEIN Licht in deine dunklen Lebensecken zu lassen.