Gemeinschaft leben

Braucht man als Christ eigentlich eine Gemeinde oder kann man auch für sich alleine ein guter Christ sein?

Diese Frage ist mir schon oft begegnet, wenn ich mit anderen Menschen über ein christliches Leben diskutiert habe. Um es vorweg zu nehmen, ich glaube, als Christ braucht man eine Gemeinde. Lukas fasst hier in der Apostelgeschichte gut zusammen, was es heißt, ein Christ zu sein.

Ich möchte hier ein wenig auf seine vier Punkte eingehen.

Als erstes schreibt Lukas von der Lehre der Apostel. Die Schrift ist die Grundlage unseres Glaubens. Sie muss uns immer wieder nahegebracht und ausgelegt werden. Ohne die Bibel immer wieder zu studieren bleibt unser Glaube im ungewissen. Wie können wir von etwas reden, was wir selbst nicht richtig kennen?

Das zweite, was Lukas wichtig ist, ist die Gemeinschaft. Lebendiges Christentum zeigt sich doch darin, dass wir auch christlich handeln. Gemeinschaft heißt ''einer für den anderen'', helfen und geholfen werden, beten und für sich beten lassen, stärken und gestärkt werden, lieben und geliebt werden.

Der dritte Punkt ist das Brotbrechen, das gemeinsame Mahl. Jesus selbst hat uns aufgefordert, gemeinsam Mahl zu halten zu seinem Gedächtnis. Dieses gemeinsame Mahl ist ein Akt des Glaubens daran, dass Jesus durch seinen Tod auf Golgatha die Schuld von uns genommen hat. Und nur wer glaubt, dem ist auch seine Schuld vergeben, nur der ist errettet.

Ja und letztendlich bleibt noch das gemeinsame Gebet. Das Gebet ist unsere mächtigste Waffe, wieviel mehr erst dann, wenn es von einer ganzen Gemeinde getragen wird? Gebet verbindet die Menschen, Gebet trägt ihre gemeinsame Sorge vor Gott. Ist für dich schon einmal gebetet worden? Hast du schon einmal gespürt, was für eine Kraft dahinter steht, wenn eine ganze Gemeinde dich in ihr Gebet einschließt?

Es gibt noch so viel mehr, was man zu diesem Text schreiben könnte. Und doch auch bei dem wenigen wird glaube ich schon klar, dass man nur sehr schwer für sich alleine Christ sein kann.

Ich danke Gott für die Gemeinde, die er mich hat finden lassen.

Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.

Rainer Gigerich