Es war gut gemeint von David. Aber er handelte dennoch falsch und ein Mensch musste deswegen sterben. Was war geschehen? Es ging um den Transport der Bundeslade. Sie enthielt die steinernen Tafeln mit den zehn Geboten die Gott dem Mose gegeben hatte am Berg Horeb. Gott selbst hatte sie eingebrannt. Gott hatte klare Anweisungen gegeben wie mit diesem Heiligtum nun umgegangen werden musste. Das hatte sicherlich eine geistliche Bedeutung auf die wir noch kommen. Die Anweisung lesen wir in 4. Mose 4,15: „Erst wenn Aaron und seine Söhne beim Aufbruch des Lagers das Heiligtum und alle seine Gegenstände vollständig bedeckt haben, sollen die Nachkommen Kehats kommen, um sie zu tragen. Sie dürfen das Heilige nicht berühren, sonst müssen sie sterben. Das alles haben die Kehatiten vom Offenbarungszelt zu tragen“. Die Bundeslade musste also getragen werden – stattdessen nahm man einen neuen Wagen, der von Rindern gezogen wurde und legte die Lade darauf und dachte wohl daß es so einfacher und besser wäre. Dann gab es die Anweisung, daß nur die Leviten mit dafür vorgesehenen Stangen die Lade tragen sollten und niemand sie berühren durfte. Was war geschehen? Usa und Achjo, die keine Leviten waren, führten den Wagen. Die Rinder rissen sich los und Usa griff nach der Lade weil sie drohte vom Wagen zu fallen. Er starb auf der Stelle. David hatte das sehr getroffen und er war entsetzt und außer sich vor Schmerz und Fassungslosigkeit. Was hat uns das heute zu sagen? Zur Zeit des Alten Testamentes herrschte das Gesetz. Wir wissen daß es eine Vorschattung der kommenden Ereignisse war und Gottes Heiligkeit und seine Gerechtigkeit und die Sündhaftigkeit des Menschen ausdrückte und deutlich machte.
In Römer 3, 19-20 steht: „Das sagt das Gesetz, und wir wissen: Alles, was es sagt, richtet sich an die, denen es verordnet wurde. So wird jeder Mund gestopft und die ganze Welt sieht sich dem Urteil Gottes verfallen. Denn durch das Halten von Geboten wird kein Mensch vor Gott gerecht. Das Gesetz führt nur dazu, dass man seine Sünde erkennt“. Es geht hier nicht um persönliche Ansichten oder Meinungen die man sich gebildet hatte. Auch nicht darum, daß man gutgemeinte Verbesserungsvorschläge ins Auge fasste oder einfach meinte, man müsse (oder könnte) Gott ja etwas unter die Arme greifen. Es geht um Gehorsam und nicht um Gedankenspiele oder eigenmächtige Interpretationen von dem was Gott klar sagte und deutlich machte. Wenn wir irgendwo und irgendwie gegen Gottes Gebote und Vorgaben handeln, sind wir nicht mehr zu retten. Besonders dort wo es heilsgeschichtlich darauf ankommt, ob wir nämlich im wirklichen und übertragenen Sinne leben oder sterben. Genau dort sind die Weichen gelegt und der Grund und Boden vorbereitet für die Errettung und Erlösung. Und wie sensibel und entscheidend dieses Thema ist, zeigt sich in dieser Geschichte mit David, der Bundeslade und Usa, der um's Leben kam. Auch neutestamentlich wird deutlich, wie penibel es Gott nimmt, wenn es darum geht, Sünde zu verharmlosen oder zu meinen, man könne selbst Hand anlegen, um vom Tod zum Leben zu kommen und dem Opfer von Gottes Sohn Jesus Christus am Kreuz von Golgatha noch irgendetwas hinzuzufügen zu können oder zu müssen.
Fortsetzung morgen...