Habt ihr schon einmal diesen Anfang des Epheser-Briefes gelesen? In diesen zwei Sätzen steckt für mich so viel erbauliches drin, dass ich sie einmal als Thema für eine Andacht nehmen wollte.
Paulus fängt damit an, dass er Gott den Vater lobt. Lob und Dank sollten immer der Beginn unserer Gespräche mit Gott sein. Und was darauf bei Paulus folgt, ist ein wahres Feuerwerk, eine ganze Theologie zusammengefasst in zwei Sätzen.
Er beschreibt hier, was denn an diesem Gott so besonders lobenswert ist. Den Anfang macht Gottes Segen für uns. Grundlos und aus reiner Liebe zu uns hat Gott uns gesegnet - und zwar nicht einfach nur so, nein, mit allem geistlichen Segen, den er auch in seinem Himmel hat. Er hält nichts zurück, spart nichts für später auf. Nein, heute und hier bist du gesegnet von Gott. So, wie du bist, bist du geliebt von Gott!
Wenn das schon für eine Beziehung zu einem Gott etwas besonderes ist, Paulus legt noch einen drauf. Schon vor der Schaffung der Welt, bevor der erste Mensch erschaffen wurde, hat Gott nicht nur schon an dich gedacht, nein, er hat auch schon dich persönlich auserwählt. Gott wußte schon immer, dass es dich geben wird. Er kennt die ganze Vergangenheit und die Zukunft, denn für ihn gibt es keine Zeit. So hat er schon bevor er mit der Welt begonnen hat dich vor seinem geistigen Auge gesehen und sich auf dich gefreut.
Doch wozu hat er uns auserwählt? Wir sollen nicht nur seine Knechte oder Untertanen sein - leibhaftige Kinder von ihm sollen wir sein! Das heißt, sein eigen Fleisch und Blut sind wir nun, er ist uns ein liebender Vater. Und Kind sein heißt noch mehr - Kind sein bedeutet auch Erbe zu sein. Alles, was dem Vater gehört, wird einmal uns gehören, nichts will er für sich zurückbehalten. Wir sind die Alleinerben nicht nur der Erde sondern auch des Himmels und der ganzen Schöpfung.
Ist das nicht genial, was Gott mit uns für eine Beziehung haben will? Wo gibt es sonst noch einen Gott, der mit seinen Kindern alles teilen will?
Gelobt sei Gott - Hallelujah!