Der Römerbrief ist eine der wichtigen aber auch eine der schwierigen Stellen im Neuen Testament. Paulus, von Gott zum Apostel eingesetzt erklärt hier umfassend die Grundlagen unseres Glaubens.
Hier in den ersten Versen seines Briefes schreibt er direkt über Dinge, die bei vielen Christen auch heute noch unklar sind. Eine der bei uns zum Teil umstrittenen Fragen ist doch, in wie weit das Alte Testament heute noch für uns Christen von Bedeutung ist. Oft begegnet mir die Meinung, dass wir es eigentlich nicht mehr brauchten, da das Alte Testament ja eigentlich nur Gesetz sei und Jesus uns die Gnade gebracht habe. Mit Jesus sei so nun der neue Bund geschlossen und der alte habe ausgedient.
Paulus widerspricht hier eindeutig. Das alte Testament ist nicht überkommen und übeflüssig. Schon dort hat Gott durch die Propheten das Evangelium angekündigt und verkündigt. Schon Jahrtausende vor Jesu Geburt hat Gott versucht, die Menschen zu seinem Evangelium zu führen.
Es ist kein Bruch in Gottes Plan, dass es uns seinen Sohn auf die Erde schickte, keine neue Idee, nachdem er sah, dass auf der Erde nicht alles nach seinem Willen lief - nein - Gott hat von Anfang an geplant, dass sein Sohn zu uns kommt.
Auch wenn sein Volk das nicht verstanden hat oder nicht verstehen wollte, das Evangelium begann weit vor der Zeit Jesu auf Erden. Doch erst mit seinem Leben und seinem Leiden und der Auferstehung begann für uns die Zeit der Gnade, die das Gesetz ersetzte. Jesus hat uns von den Fesseln des alten Gesetzes befreit und uns die Freiheit der Gnade geschenkt. Doch dies heißt nicht, dass alles was Gott zu uns im Alten Testament spricht nicht mehr gültig für uns ist. Nur für uns, die wir glauben ist das Gesetz durch die Gnade ersetzt.
Die ganzen Prophezeiungen die Gott uns in alter Zeit machte gelten aber auch noch für uns heute. So ist es auch für uns noch hilfreich und nützlich in den alten Schriften zu lesen um so unseren Herrn und Gott besser kennen zu lernen.
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag in der Gnade unseres Herrn.